Er sah es sich beim Freitags-Traing ein Mal an, später ein zweites Mal, beim dritten Mal war es RWO-Coach Jörn Andersen zu viel. In einer erneuten Überzahl-Situation flankte Alassane Ouedraogo in die Beine der gegnerischen Mannschaft. Der Norweger fauchte zu dem Mann mit dem grünen Leibchen: "Du musst die in Grün finden, aber du spielst immer zu denen in Rot. Jedes Mal." Es folgte eine Diskussion, in der Andersen klar machte, dass oft der einfache Ball reicht, um die Situation abzuschließen. Nach dem Training fasste er zusammen. "Das habe ich schon oft angesprochen. Sein Manko ist, dass er keinen so starken rechten Fuß hat, die Flankerei daher nicht so sein Ding ist, also muss er sich mehr konzentrieren." Sein Zusatz: "Er muss den Ball auch zum eigenen Mann bringen, das stinkt mir manchmal. Situationen, die ein Tor ergeben müssen, werden dadurch verspielt." Ouedraogo sah die Vorwürfe als halb so wild an. "Ich hatte einfach eine andere Idee als der Trainer, die hat nicht funktioniert. Im Spiel hätte ich wohl die einfachere Art gewählt. Aber nach dem Training ist so etwas vergessen." Dafür schaut der Sprinter lieber nach vorne, immerhin sind es nur noch sieben Tage bis zum Match gegen Trier. Mit ihm in der Startelf? "Keine Ahnung, ich arbeite jeden Tag dafür, um zu spielen. Ich werde aber jetzt keine Forderungen stellen." Und was, wenn der ehemalige Kölner zuerst das BanK-Los zieht. "Dann muss ich das akzeptieren und noch mehr tun. Ich kam auch letzte Saison nicht als Stammspieler, habe mich dann aber durchgesetzt", macht sich Ouedraogo aktuell keinen Kopf, was wäre wenn.
RWO: Andersen stauchte Ouedraogo im Training zusammen
RevierSport Fussballbörse
Top Artikel