Immer mehr Abgänge. Auch beim Angreifer Caio ist der Wechsel zu klar. Der im Winter verpflichtete Stürmer: "Ich werde gehen. Ich mag die Stadt und die Fans, aber trotz der guten Spieler war es für mich sehr schwer." Der Grund: "Ich habe fast immer alleine vorne gespielt, kaum Bälle bekommen. Ich habe auch Fehler gemacht, aber als brasilianischer Typ brauche ich einfach mehr Ballkontakte."
Zudem hat Caio ein weiteres Problem ausgemacht. "Die Mentalität, wir haben tolle Kicker, aber zu wenige Siegertypen, die nach einem Tor ein zweites nachlegen wollen. Wir treten mit acht Defensiven an. So wie Bielefeld oder Nürnberg muss man spielen."
Der dritte Aspekt, der den Samba-Kicker stört. "Als ich kam, war die Idee, mich zusammen mit Simioni stürmen zu lassen. Das haben wir nur gegen Berlin kurz gemacht, wie ich finde sehr gut. Auch mit Tibor, der ein klasse Spieler ist, hätte es klappen können. Oder Tibor und Simioni vorne, ich als Nummer zehn dahinter."
Die Konsequenz der Systemdifferenzen: Der Abgang. RS berichtete bereits vom Interesse aus Sunderland und Genua. "Richtig, die Vereine sind dabei. Allerdings gibt es noch weitere Angebote aus England und Spanien", berichtet Caio, der sich auch ein Engagement in Deutschland vorstellen kann. "Es waren schöne Monate hier, obwohl ich auch Pech hatte mit den Toren, die mir aberkannt wurden. Trotzdem kann ich mir natürlich vorstellen, weiter in Deutschland zu spielen. Ich denke, in einer Woche gibt es eine Entscheidung."