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VfL: Positive Eindrücke
Funkel: "Froh, dass es bald los geht"

VfL: Funkel ist "froh, dass es bald los geht"

Am Sonntag ruhte bei den VfL-Profis der Ball. Nach drei Tests in sechs Tagen hatte Friedhelm Funkel seinen Schützlingen einen „Badetag“ am Wörthersee verordnet.

Da passte es ins Bild, dass endlich richtig die Sonne schien. Als Funkel um die Mittagszeit an die Trainingslager-Bilanz ging, da wirkte er zufrieden und voller Vorfreude auf den bevorstehenden Saisonstart. Funkel: „Die Frage, ob wir gut oder schlecht vorbereitet sind, wird in den ersten Pflichtspielen beantwortet. Ich weiß, dass wir alles Mögliche getan haben. Aber aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass man immer ein paar Spiele braucht, um bei 100 Prozent zu sein.“

Sichbare Fortschritte

Schon am kommenden Sonntag beim Pokalspiel in Offenbach weiß Funkel, was auf seine Mannschaft zukommt: „Das ist eine ganz schwere Pokalaufgabe und wir müssen noch viel tun, um diese Aufgabe zu lösen.“ Immerhin: Auch der abschließende Test am Samstag gegen Real Sociedad San Sebastian hat bewiesen, dass sich sein Team von Woche zu Woche kontinuierlich weiterentwickelt hat.

Auch in der Defensive scheinen die Konzentrationsprobleme abzunehmen. Funkel: „Die ersten 30 Minuten waren die besten der gesamten Vorbereitung. Aber wir müssen dahin kommen, dass wir über eine Stunde Tempo und diese Konzentration zeigen können.“

System ist noch offen

Es hat geholfen, dass der Coach seinen Spielern in einer Videoanalyse Szenen der Testspiele gegen Duisburg und Getafe die Defizite vor Augen führte. Mindestens acht Positionen im Team fest vergeben. Funkel: „Das ist richtig, aber es gibt auch noch drei Positionen, über die ich mir noch Gedanken mache. Erst unmittelbar vor dem Offenbach-Spiel werde ich mich entscheiden.“

In den bisherigen Vorbereitungsspielen setzte der Coach meist auf ein 4-2-3-1, zuletzt auf ein 4-4-2 mit der Doppelspitze Chong Tese und Mahir Saglik. Giovanni Federico rückte dann auf die rechte Seite. Funkel: „Wir können beides, aber wenn wir mit zwei Spitzen spielen, dann muss unser Passspiel nach vorne noch schneller werden.“

"Leistungspotenzial noch längst nicht ausgeschöpft"

Während Funkel in der Offensive die Qual der Wahl hat, bereitet ihm die Defensive immer noch ein wenig Kopfzerbrechen. Bei der Ursachenforschung ist Funkel schon ein Stück weiter: „Die Negativerlebnisse der vergangenen Saison sind noch nicht ganz verarbeitet. Da wünsche ich mir wieder mehr Selbstvertrauen.“ Am Montag fliegt die Mannschaft von Klagenfurt aus nach Hause. Am Mittwochnachmittag beginnt dann bereits der Countdown für das Pokalspiel bei den Offenbacher Kickers. Funkel: „Dann sind wir als Trainerteam dafür verantwortlich, dass die Mannschaft die allerletzte Frische bekommt.“

Während die Spieler also am Dienstag mit ihren Familien ein paar freie Stunden verbringen, ist der Terminplan des Trainers rappelvoll. Schließlich gilt es, die Berichte der Scouts über den Pokalgegner zu studieren, sich die ein oder andere DVD der Offenbacher anzuschauen, um dann gezielt seine Spieler auf die Stärken des Topfavoriten der Dritten Liga einzustellen. Funkel: „In den letzten fünf Wochen hat die Mannschaft fantastisch gearbeitet. Aber wir haben noch längst nicht unser wahres Leistungspotential ausgeschöpft.“

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