Strahlender Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen: das waren die Rahmenbedingungen für den ersten Bochumer Auftritt unter Neu-Coach Friedhelm Funkel. Gegen den niedersächsischen Oberligisten begann der VfL mit zahlreichen Youngster, die für sehr viel Schwung sorgten. Den ersten Treffer markierten jedoch die Kickers, die durch Djokovic in Führung gingen (19.). Der VfL zeigte sich davon unbeeindruckt und schlug nur eine Minute später durch Roman Prokoph zurück. Fortan spielte nur noch der Zweitligist, scheiterte aber immer wieder an Emdens Schlussmann Thomas Preuss. Erst ein beherzter Auftritt von Oguzhan Kefkir brachte Bochum fünf Minuten vor dem Seitenwechsel in Front.
„Mir der ersten Halbzeit war ich zufrieden, da haben mir besonders die jungen Spieler gefallen. Die haben sehr engagiert gespielt“, lobte Funkel, der zum zweiten Durchgang bis auf Torhüter Philipp Heerwagen alle Spieler austauschte. Was ihm das neue Personal bot, gefiel ihm allerdings überhaupt nicht. „In der zweiten Halbzeit haben mir alle Feldspieler nicht gefallen. Darüber werde ich am Sonntag mit den Spielern reden.“ Während es nach Treffern von Milos Maric (53.) und Mirkan Aydin (59.) zunächst nach einem standesgemäßen Sieg aussah, konnte am Ende nur ein 4:3 ins Ziel gerettet werden.
„Ab der 60. Minute war viel zu viel Hektik in unserem Spiel und wir haben eine Unmenge von Fehlpässen gespielt“, analysierte Thomas Ernst. „Es war für Philipp Heerwagen sehr undankbar. Er hat fünf Schüsse auf sein Tor bekommen und drei davon waren drin.“ Insgesamt hatte Ernst beim ersten Test der neuen Saison sportlich „Licht und Schatten“ ausgemacht. Mit Blick auf die neuen Trikots zeigte er sich dagegen ausnahmslos zufrieden. „Unsere Ausrüstung hat mir sehr gut gefallen. Das sieht echt chic aus.“ Nun müssen Funkel und sein Team daran arbeiten, dass die Auftritt der VfL zum Outfit passen.
