Und nicht nur der RWO-Fuhrpark hat sich vergrößert, auch der Kader auf dem Platz. Genau 30 Mann versammelte Trainer Hans-Günter Bruns um sich herum zur ersten knapp 100-minütigen Einheit. Mit dabei natürlich auch die sechs Neuzugänge Moses Lamidi, Stephan Loboué, Mario Klinger, Fabian Hergesell, Emmanuel Krontiris und Yohannes Bahcecioglu. Zudem einige Talente aus der eigenen U23. Lediglich Tim Kruse konnte nach seiner Achillessehnen-Blessur noch nicht ins Training einsteigen.
Dafür war aber Felix Luz vor Ort. Er darf mittrainieren und sich bei entsprechender Fitness Hoffnungen auf einen leistungsbezogenen Vertrag machen. Allerdings ist es noch nicht soweit, am Mittwoch drehte er nur einsam seine Runden um den Platz. Der Rest haute sich bei den drei internen Spielchen gleich richtig rein, als erster Torschütze zeichnete sich Krontiris aus, der nachher mit einem Freistoß in den Winkel nochmals auf sich aufmerksam machen konnte.
Am Donnerstag steht nun der allseits beliebte Laktattest an, bei dem sofort auffällt, wer im Urlaub seine Hausaufgaben erledigt hat und wer nicht. Und um sich in der Zeit bis zum ersten Pflichtspiel noch besser vorbereiten zu können, wurde U23-Coach Frank Kontny mit weiteren Aufgaben betreut. So wird er nun auch zum erweiterten Trainerstab der Profis gehören und als hauptamtlicher Trainer das RWO-Nachwuchsleistungszentrum leiten. „In dieser Saison möchte ich individueller trainieren, mehr in Gruppen arbeiten. Daher wird uns Frank in einigen Trainingseinheiten unterstützen, so auch in der ersten Hälfte des Trainingslagers in Bitburg“, betont RWO-Trainer Hans-Günter Bruns.
Auch am Mittwoch war er schon mit von der Partie. Und sah, wie der Konkurrenzkamp mit dem ersten Tag schon richtig geröffnet wurde. Die erste Fortsetzung bei einer Testpartie wird es am Samstag geben, wenn RWO sich traditionell bei Adler Osterfeld vorstellt. Und der Ex-Osterfelder Thomas Schlieter bilanzierte nach der ersten Einheit: „Da war sofort richtig Tempo drin und sah ganz gut aus. Es wird auch bei Adler gleich rund gehen. Hier waren 30 Mann auf dem Platz, die wollen sich alle zeigen. Und wir haben elf Testbegegnungen, das ist allerhand, da gibt es die Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen.“
Um am ersten Spieltag gegen die Hertha aus Berlin in der Startformation zu stehen. Der Abwehrmann schaut schon mal voraus: „Die Fans hätten den Gegner lieber zu Beginn zuhause, haben wir gehört. Unser Trainer freut sich, wenn wir gleich die großen Gegner bekommen, weil die dann noch nicht so eingespielt sind. Am besten laufen wir dann vor 50.000 auf, da macht so ein Spiel richtig Spaß.“