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Fortuna Düsseldorf
Costa: "Fans haben ein gutes Gespür"

Düsseldorf: Costa über die Erwartungshaltung
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Die Fortuna befindet sich derzeit auf einer Testspiel-Tour. In den beiden Wochen nach der Saison stehen noch acht Partien bei unterklassigen Vereinen an.

Die ersten beiden Begegnungen gewann die Truppe von Trainer Norbert Meier mit 4:0 gegen den TSC Undingen und 11:0 gegen RW Salem. Warum diese Reise nicht lästig ist, erklärt Mittelfeldmotor Claus Costa im Interview.

Claus Costa, Sie befinden sich derzeit auf einer Testspiel-Tour. Ist das nach einer anstrengenden Saison nicht eher nervig?

Nein, wir nehmen das positiv auf. Die Gegner sind nicht so, dass man 110 Prozent geben muss. Außerdem nutzen wir diese Zeit, um noch ein paar Tage mit den Jungs zusammen zu sein. Da kann man auch diejenigen, die uns verlassen, in Ruhe verabschieden. Man merkt richtig, dass jeder, der dabei ist, auch Bock darauf hat.

Zu Ihrer Zeit bei der Fortuna: Kann man sagen, Sie befinden sich seit zwei Jahren in einem Traum, der nie zuende zu gehen scheint?

Das Wort Traum klingt immer so irreal, aber so ist es ja nicht. Da steckt harte Arbeit hinter. Schon in Bochum war ich zumindest im Trainingsbetrieb immer bei den Profis, auch in der Dritten Liga haben wir unter professionellen Bedingungen gearbeitet. Also kann man nicht sagen, dass einem alles einfach zugeflogen ist. Aber zweifelsohne ist es eine super Sache, dass wir letztes Jahr aufgestiegen sind und sofort eine überragende Saison in der Zweiten Liga gespielt haben.

Sie sind 2005 vom VfL Bochum nach Düsseldorf gewechselt. In der kommenden Saison gibt es ein Wiedersehen. Freuen Sie sich schon darauf?

Das sehe ich aus zwei Blickrichtungen. Ich war acht Jahre in Bochum und habe diesem Verein sehr viel zu verdanken. Ich verfolge immer noch ziemlich genau, was da abläuft und pflege auch die Kontakte dorthin. Von daher habe ich zum Schluss auch die Daumen gedrückt und finde es sehr schade, dass der VfL abgestiegen ist. Aber da ich keinen Einfluss darauf hatte, freue ich mich nun natürlich auf die Rückkehr nach Bochum.

Als Vierter ist man das erste Team, das nicht auf einem Aufstiegsplatz steht. Gehört man da nicht automatisch in der nächsten Saison zu den Favoriten?

Das ist eine Frage, die ich gerne in die Zukunft schieben möchte. Wir gehen nach den Testspielen erstmal in den verdienten Urlaub und können in der Zeit auf eine tolle Saison zurückblicken. Aber man darf nicht vergessen, dass mit Bochum, Hertha und der Mannschaft, die die Relegation nicht schafft, super Truppen runterkommen. Auf der anderen Seite will man sich auch immer verbessern und das wäre automatisch ein Platz unter den ersten drei.

Präsident Peter Frymuth hat bereits angekündigt, dass der Etat in der kommenden Spielzeit erhöht wird. Wie denkt man als Spieler darüber?

Das ist schön und spricht dafür, dass die Arbeit im Verein Früchte trägt. Auch auf den anderen Ebenen wird ein toller Job gemacht und für neue Sponsoren gesorgt, sodass es die ganze Zeit voran geht.

Glauben Sie, nach solch einer erfolgreichen Spielzeit könnte die Erwartungshaltung im Umfeld zu groß werden?

Ich denke, dass viele Leute realistisch genug sind, um das Ganze richtig einzuschätzen. Außerdem haben unsere Fans ein gutes Gespür dafür, wenn wir mal unglücklich verlieren, obwohl wir eine gute Leistung gezeigt haben.kru

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