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Fortuna: Cakirs Kampf
"Fortuna war für mich immer erste Wahl"

Fortuna: Cakir wartet auf ein Angebot
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Wenn auf irgendeinen Spieler im Kader von Fortuna Düsseldorf das Prädikat „echter Düsseldorfer“ zutrifft, dann am ehesten auf Defensiv-Spezialist Hamza Cakir.

Klar, der Innenverteidiger ist in Köln geboren, aber selbst das haben ihm die Fans inzwischen verziehen. Seit seinem 14. Lebensjahr trägt der Manndecker das F95-Logo auf der Brust, damit ist er dienstältester Fortune.

„Ich habe bisher immer darauf gewartet, dass mich die Verantwortlichen in Düsseldorf ansprechen“, beschreibt Cakir sein Gesprächsverhalten. „Das mache ich auch diesmal wieder so. Fortuna ist für mich weiterhin erste Wahl.“

Noch in dieser Woche wollen sich Trainer Norbert Meier und Geschäftsführer Sport Wolf Werner mit ihm treffen und bereden, wie es weitergehen soll. Nicht unmöglich erscheint eine Absage von Vereinsseite. Eine Entscheidung, die Cakir und seine Anhänger treffen würde, aber „so ist es eben im Fußball“, weiß der Türke. „Ich habe sowohl hier als auch im Ausland gute Angebote. Ich werde dann gucken, was für mich am attraktivsten ist.“


Für Cakir ist die gesamte Situation nicht einfach. Am Anfang der Saison gehörte er noch zum Stammpersonal und zeigte gute Leistungen. „Dann hat sich der Trainer dazu entschieden, etwas zu verändern. Aber da waren Jens Langeneke und ‚Bamba‘ unsere Innenverteidiger“, erinnert sich der 24-Jährige, der in der Folge keine Möglichkeit mehr bekam, sich ins Team zurückzukämpfen. „Wenn man sich meine Statistik aus den Vorjahren ansieht, habe ich eigentlich immer gespielt. Das war in dieser Saison schwierig für mich.“

Vor allem weil die Viererkette einen klasse Job gemacht hat. Auch ihr war es zu verdanken, dass die Fortuna so erfolgreich gespielt hat und zuhause bisher ungeschlagen geblieben ist. „Wenn man als Aufsteiger direkt um den Aufstieg mitspielt, ist das schon super gelaufen“, nickt Cakir. „Das zeigt einfach, was wir für eine starke Mannschaft haben, nicht nur fußballerisch, sondern auch charakterlich.“ Auch hier hat sich Cakir ruhig verhalten, obwohl er keine Chance mehr bekommen hat.

Vielleicht kann er sich in den letzten beiden Partien noch einmal beweisen. Zunächst muss sein Team zu Rot-Weiß Oberhausen, danach kommt am letzten Spieltag Hansa Rostock. „RWO hat eine Truppe, die über den Kampf kommt. Deshalb freue ich mich auf dieses Derby“, sagt Cakir. „Solange für uns rechnerisch noch was drin ist, geben wir alles, um vielleicht doch noch auf den dritten Rang zu kommen.“ Glaubt er wirklich, dass man gegen den FC Augsburg noch eine Chance hat? Seine kurze und knappe Antwort: „Warum nicht?“

Zu Beginn der Woche konnte er wegen Rückenproblemen nicht mitwirken, sodass er auch für das Freundschaftsspiel gegen den SG Kaarst ausfiel. Mit 7:1 gewann die Meier-Elf, bei der die drei Testspieler Lucas Musculus (TuS Koblenz), Fatih Altundag (Türkiyemspor Berlin) und Johannes Fland (Balinger SC) mitwirkten. Besonders zeigen konnten sich Musculus mit drei und Fland mit zwei Treffern. Die anderen beiden Tore erzielten Axel Lawarée und Ranisav Jovanovic.

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