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MSV - SCP 2:3
Die Blamage-Tour geht weiter

MSV: 2:3-Niederlage gegen Paderborn
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1:0
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Die Blamage-Tour vor den eigenen Fans hat ein weiteres Kapitel. Bei der 2:3 (0:1)-Pleite gegen Paderborn bewies der MSV mal wieder, dass die Luft raus ist.

Die Duisburger wollten unbedingt beweisen, dass es sich nicht nur um ein Freundschaftsspiel handelt. Sie legten los wie der Feuerwehr. Und wie.

Den Anstoß führten Srdjan Baljak und Youngster Burak Can Kunt aus. Olcay Sahan stürmte direkt nach vorne, bekam den Ball von Baljak und stand nach gerade einmal elf Sekunden plötzlich frei vor Daniel Masuch. Doch der Keeper parierte den Schuss. Nach der nachfolgenden Ecke wurde Adam Bodzeks Schuss aus sieben Metern in letzter Sekunde noch abgelenkt. Erneut Eckball: Doch Caiuby köpfte knapp neben das Gehäuse. Drei Chancen in nur 75 Sekunden. Unglaublich!


Nach dem furiosen Beginn nahmen die Zebras das Tempo dann allerdings heraus. Sie ließen zwar die Gäste und den Ball laufen, aber gefährliche Offensivaktionen gab es keine mehr. Der MSV wollte nicht, der SCP konnte nicht.

In der 19.Minute nahm sich dann Debütant Kunt ein Herz, zog aus 16 Metern ab, doch das Geschoss strich knapp am langen Pfosten vorbei. Das Ende der Lethargie? Nein! Denn das war es dann auch schon wieder mit der Angriffsherrlichkeit der Duisburger.

Und die Trägheit nutzte Paderborn aus. In der 30. Minute stürzten sich Frank Fahrenhorst, Bernd Korzynietz und Tiago auf der rechten Seite auf Daniel Brückner, vergaßen allerdings, das Mahir Saglik in der Mitte lauerte. Brückner sah die Lücke, spielte Saglik an und der ehemalige Wuppertaler hatte keine Probleme, unbedrängt aus neun Metern zum 1:0 für die Gäste einzuschieben.

Die 11.765 Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Erste Chance, erstes Gegentor. Christian Tiffert hatte Pech, dass Masuch seinen Schuss aus 20 Metern noch mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte (32.), doch mehr war vom zukünftigen Pfälzer nicht zu sehen.

Doch Paderborn witterte nun Morgenluft. Besonders Saglik merkte, dass Tiago völlig desorientiert über den Platz trabte. Der Brasilianer hatte immer wieder Abstimmungsprobleme mit seinen Nebenleuten und eröffnete dem Torschützen in der 34. Minute erneut eine Chance, doch Saglik vergab aus vier Metern kläglich.

Milan Sasic musste sein Team mehrfach aus dem Tiefschlaf erwecken.

Milan Sasic reagierte in der Pause, nahm Bernd Korzynitz und den gelb-rot-gefährdeten Kunt vom Platz und brachte Maurice Exslager sowie Dario Vidosic. Und besonders die Hereinnahme des Eigengewächses zahlte sich aus. Exslager war gerade einmal fünf Minuten auf dem Platz, da markierte er bereits den 1:1-Ausgleich. Der Youngster machte seinen Kollegen vor, wie man vor dem gegnerischen Torwart die Nerven behält. Mit viel Übersicht schob er das Leder an Masuch vorbei.

Die Hausherren erhöhten die Schlagzahl, aber Exslager (52.) oder Baljak (57.) vergaben. Weil die Zebras nun immer offensiver wurden, entblößten sie die Abwehr. Als sich Tiago erneut in einem Tiefschlaf befand, stürmte Sören Brandy los, lief allein auf den herausstürmenden Starke zu und besorgte mit einem Lupfer das 2:1 für den SCP (58.).

In der 84. Minute machte Paderborn die Blamage vor den eigenen Anhängern dann endgültig perfekt. Baljak verlor erst einen Zweikampf am eigenen Sechzehner, Saglik nutzte die Chance zum 3:1.

Zwar gelang Dario Vidosic in der 87. Minute noch einmal Ergebniskosmetik, weil der Winterneuzugang nach einer Ecke aus 16 Metern traf, aber die erneute Heimniederlage war nicht mehr zu verhindern.

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