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Der brisante Knaller
Hübner: "Es herrscht Verängstigung"

MSV: Brisantes Duell mit Kaiserslautern
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Brisanter kann ein Duell kaum sein. Wenn am Rosenmontag die „Roten Teufel“ in Duisburg gastieren, geht es für den MSV um weit mehr, als nur drei Punkte.

Denn im Falle einer erneuten Pleite wird der Aufstiegstraum wohl wie eine Seifenblase zerplatzen.

Doch nicht nur aus sportlicher Sicht wird es ein emotionsgeladener Knaller. Denn die Pfälzer haben noch jede Menge Wut im Bauch. Schließlich ist Milan Sasic vor gerade einmal einem dreiviertel Jahr mit ordentlich Tamm-Tamm am „Betzenberg“ vor die Tür gesetzt worden. Dort soll es zu einem heftigen Streit mit „Boss“ Stefan Kuntz gekommen sein. Außerdem soll sich das Team gegen den Trainer ausgesprochen haben.

Die "Roten Teufel" wollen ihren geschassten Ex-Coach Milan Sasic auf die Hörner nehmen.

Während der Fußballlehrer die Bedeutung der Partie herunterspielt, macht Bruno Hübner aus seinen Gefühlen keinen Hehl. „Das Match ist etwas Besonderes für mich, schließlich war Lautern meine erste Profi-Station.“ Der Manager und Geschäftsführer hat 76 Mal das Trikot der Teufel getragen und absolvierte von 1981 bis 1986 auch acht Europapokal-Spiele für den FCK, ehe mehrere Knieverletzungen für das vorzeitige Karriereende des Stürmers sorgten.

Das vorzeitige Aus des MSV in der Meisterschaft soll indes unter allen Umständen vermieden werden. Und Hübner ist sich trotz der desolaten Auftritte gegen St. Pauli und in Düsseldorf sicher, dass die Mannschaft die Trendwende einläuten wird: „Wir sind stark genug, um in den nächsten drei Spielen Boden gutmachen. Wir haben unser Ziel noch lange nicht aufgegeben.“ Zur Erinnerung: In der Hinserie gingen die Zebras gegen Kaiserslautern (1:4), Bielefeld (0:3) und RWO (0:1) leer aus. „Jetzt müssen wir die Ausbeute erhöhen. Nichts anderes zählt“, spricht der 49-Jährige ein Machtwort.

Doch die Sorgen sind an der Wedau extrem groß. Schließlich haben die Duisburger noch keinen Erfolg gegen ein Top-Team der Liga feiern dürfen. Zudem ist das Selbstvertrauen nach den jüngsten Debakeln im Keller und die Stimmung am Boden. Auch Hübner hat einen psychologischen Knacks beim Team erkannt.

„Das ist reine Kopfsache. Wenn man die Zweikämpfe nicht selbstbewusst annimmt und sie verliert, steigt die Verunsicherung.“ Sein Zusatz: „Richtig ist, dass bei unseren Jungs derzeit eine Verängstigung herrscht.“ Woher diese kommt, ist (noch) fraglich. Für die Zebras bleibt zu hoffen, dass sie von den „Roten Teufeln“ nicht zum Narren gehalten und auf die Hörner genommen werden.

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