Im Bus wurden der Vorstand, die Geschäftsstellen-Mitarbeiter, die verletzten Spieler und die Sponsoren nach Ahlen gefahren. Am Ende sah man nach dem 0:1 (0:1) bei der Reise-Fraktion aber nur hängende und schüttelnde Köpfe.
Warum? Nach der abermaligen Pleite reicht ein Blick auf die Fakten: RWO hat aus den letzten neun Partien einen Zähler geholt, seit 670 Minuten nicht mehr getroffen, bei Standards pennt man in schöner Regelmäßigkeit und die Abstiegsplätze rücken immer näher. Und nach dem 0:1 beim Letzten ist man derzeit auch der Depp der Liga. Denn Ahlen durfte zuvor noch keinen Heimdreier bejubeln, jetzt schöpft RWA-Coach Christian Hock wieder Hoffnung. Und zwar nach einem seiner Meinung nach „verdienten Sieg. Wir wollten den Erfolg etwas mehr. Ich freue mich, dass die Elf nach dem Winter richtig konstant auftritt und viel stabiler ist.“
Aussagen, die RWO-Trainer Jürgen Luginger für sein Team nun wirklich nicht bestätigen kann. Seine Bilanz: „Die erste Hälfte war ausgeglichen, dann haben wir einmal bei einer Standard-Situation schlecht ausgesehen. Nach der Pause haben wir alles versucht, aber es war auf dem Boden schwierig, das Match zu drehen. Trotzdem kann ich den Jungs kämpferisch keinen Vorwurf machen.“
Denn scheinbar können sie es derzeit nicht besser, daher wird - da muss man kein Prophet sein - unter der Woche der Baum brennen und auch die Trainerfrage rückt nun in den Vordergrund. RWO-Boss Hajo Sommers sagte nach dem Anpfiff: „Die erste Hälfte haben wir etwas verschlafen, danach aber auf dem Acker Gas gegeben. Wir haben lauter Leute gesehen, die sich Mühe geben, aber das alleine reicht nicht aus. Es war schon in der letzten Woche unruhig und jetzt wird es natürlich schlimmer.“
