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Ede wieder in Berlin
Hellmich: "Yankov muss gehen"

MSV: Ede hat bei Union Berlin zugesagt
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Die Tage von Chavdar Yankov sind in Duisburg gezählt. Er ist nicht als Disziplinfanatiker bekannt und auch deshalb auch schon eine Geldstrafe zahlen müssen.

Zwar hat der bulgarische Nationalspieler, den Milan Sasic nicht mit ins Trainingslager ins türkische Belek genommen hat, noch einsam seine Runden an der Westenderstraße gedreht, aber sein Abgang ist unumgänglich.

„Wir werden uns von ihm trennen, denn die ganze Sache hat nicht gepasst. Deshalb muss er gehen“, will Walter Hellmich den von Hannover 96 ausgeliehenen Mittelfeldspieler, der sich mit vier Kilo Übergewicht aus den Weihnachtsferien zurückgemeldet hat, schnellstens loswerden. „Er hat nicht die von uns geforderten Tugenden wie beispielsweise Disziplin.“

Derweil ist auch der Abgang von Chinedu Ede besiegelt. Der Offensive kehrt in seine Heimatstadt Berlin zurück und hat beim Ligagefährten Union einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012 unterzeichnet, der sich im Aufstiegsfall sogar noch um ein Jahr verlängert.

Wenn Yankov nun auch noch geht, kann Bruno Hübner gleich zwei Mann von der Gehaltsliste streichen und hat damit den finanziellen Spielraum, um nach Baljak noch ein weiteres Mal auf dem Transfermarkt zuzuschlagen.

Doch Hellmich weiß nicht, ob das überhaupt nötig sein muss. „Unser Kader ist richtig gut. Das hat man auch in der Zeit gesehen, als uns acht Stammspieler ausgefallen sind und wir uns trotzdem nach vorne gekämpft haben.“

Disziplinfanatiker Milan Sasic hat keine Lust auf Chanvos Einstellung.

Doch die Verletzungsseuche scheint nicht abzureißen. Im Gegenteil: Nach dem Fußbruch von Bruno Soares bleibt fast alles beim Alten, weil lediglich Frank Fahrenhorst wieder gesund ist. „Das habe ich in den acht Jahren meiner Tätigkeit auch noch nie erlebt“, schüttelt der Unternehmer angesichts der langen Ausfallliste den Kopf. „Aber Jammern bringt nichts, da müssen wir durch. Und wie ich die Jungs sehe, werden sie das auch machen.“

Denn seit der Amtsübernahme von Sasic präsentiert sich die Mannschaft völlig anders. Der Zusammenhalt ist einfach da. „Auf ihn kann man sich immer verlassen“, lobt Hellmich seinen Coach. „Ich bin froh, das ich ihn habe. Er hat auch die Mannschaft im Griff und verkörpert genau die Anforderungen, die einen guten Sportler auszeichnen. Er praktiziert sie auch und setzt alles eins zu eins in die Tat um. Das kommt auch bei den Akteuren an.“

Und die scheinen auch die Marschrichtung verstanden zu haben. Denn wie schon beim Hallen-Auftritt in Mannheim zählt nur der Weg nach vorne. „Ich bin mir deshalb auch sicher, dass wir die Aufholjagd sofort weiter fortführen und am Ende aufsteigen werden“, versprüht Hellmich Optimismus. Wenn es nicht klappen sollte, dürften noch für einige andere Spieler die Tage an der Wedau gezählt sein, denn schließlich laufen satte 15 Kontrakte im Sommer aus.

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