Kai Bülow (14.) und Kevin Schlitte (79.) sorgten für einen Heimsieg in der Rostocker Schnee-Schlacht, Martin Harnik hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (49.).
„In der ersten Halbzeit lag Hansa verdient vorne, nach der Pause war es auch unser Verdienst, dass wir einen richtig geilen zweiten Durchgang gesehen haben“, analysierte Fortunas Coach Norbert Meier. In der Tat konnte seine Elf in den ersten 45 Minuten nicht das zeigen, was die letzten Wochen so erfolgreich gestaltete. Stattdessen hatten die Hausherren den besseren Start und setzten die Düsseldorfer direkt unter Druck. Nach einer knappen Viertelstunde nutzte Bülow aus, dass Sebastian Heidinger den Ball zwei Mal nicht klären konnte und brachte sein Team in Führung.
Schon im ersten Durchgang hatte Harnik die größte Möglichkeit für die Fortuna: Nach einer Freistoßflanke von Christian Weber verfehlte er per Kopf den Rostocker Kasten nur um Zentimeter (21.). Nach dem Wechsel durfte er dann doch jubeln. Eine Vorarbeit des eingewechselten Marcel Gaus schloss er perfekt ab (49.). „Der Ausgleich war verdient“, betonte Meier. „Auch danach haben wir einiges versucht, aber sind wieder durch einen individuellen Fehler in Rückstand geraten.“
Einen verunglückten Klärungsversuch von Jens Langeneke versenkte Schlitte. „Wir haben bald Weihnachten. Wir titulieren das mal als Pech“, zwinkerte Meier, um einen weiteren nicht ganz ernst gemeinten Satz nachzuschieben: „Wenn Bielefeld uns am Sonntag noch abfängt, ist das Weihnachtsfest für mich gelaufen.“