Die Anzeichen für eine mögliche Zusammenarbeit zwischen dem Bundesligisten Schalke 04 und Erfolgstrainer Christoph Daum verdichten sich. "Ja, ich habe Daum auf dem Zettel", sagte Schalkes Manager Rudi Assauer in einem Interview mit der Bild-Zeitung. Eine Zusammenarbeit zwischen Assauer und Daum galt bislang wegen persönlicher Differenzen als undenkbar.
"Natürlich hat es oft gekracht zwischen uns. Für mich ist das kein Problem. Ich habe mich schon mit vielen gefetzt - und danach dennoch gut mit ihnen zusammengearbeitet. Hauptsache, der neue Trainer wird sofort von allen respektiert. Wir wollen ihn unbedingt am 4. Januar 2006, unserem ersten Trainingstag, präsentieren. Er soll die Mannschaft ja noch in die Champions League führen", sagte der 61 Jahre alte Manager der Königsblauen.
Daum spricht Assauer seinen Respekt aus
Auch für den ehemaligen Bundesliga-Coach des 1. FC Köln, VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen scheint eine Zusammenarbeit nicht an früheren Animositäten mit Assauer zu scheitern. Das seien "Geschichten von vorgestern". "Ich habe Rudi Assauer oft die Hand gereicht. Es war nur der Punkt da, wo ich alles getan hatte, was ich tun konnte. Jeder weitere Schritt wäre einer zuviel", wird Daum zitiert. "Ich habe großen Respekt vor seiner Leistung. Ich weiß noch, wie es bei Schalke vor gut zehn Jahren aussah. Und diese Entwicklung ist eng mit dem Namen Assauer verbunden", sagte Daum weiter.
Neben Daum, der allerdings noch einen Vertrag bis 2007 beim türkischen Meister Fenerbahce Istanbul hat, scheint auch weiterhin der ehemalige Coach Huub Stevens ein Kandidat auf die Nachfolge für den entlassenen Coach Ralf Rangnick zu sein.