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Kein Berufsverbot für Norbert Meier

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Entgegen jüngster Spekulationen droht dem ehemaligen Trainer des MSV Duisburg, Norbert Meier, nach seiner begangenen Tätlichkeit kein Berufsverbot. Viel mehr soll Meier mit einer dreimonatigen Sperre belegt werden.

Die Wogen im Fall des vom Bundesligisten MSV Duisburg entlassenen Trainer Norbert Meier scheinen sich zu glätten. Nach Spekulationen um ein Berufsverbot oder eine mehrjährige Sperre, droht Meier nun eine dreimonatige Zwangspause und eine Geldstrafe. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter Vorsitz von Horst Hilpert (Bexbach) wird am Montag eine ensprechende Bestrafung des 47-Jährigen beantragen, der dann drei Monate seine Trainertätigkeit nicht mehr ausüben darf.

Meier, der sich am vergangenen Dienstag im Punktspiel gegen den 1. FC Köln (1:1) einen Kopfstoß gegen den Kölner Albert Streit erlaubt hatte, wird Montag zu einer Stellungnahme aufgefordert. Sollte er dem Strafmaß zustimmen und auch der Sportgerichts-Vorsitzende Rainer Koch (Poing) keine Einwände haben, könnte das Urteil theoretisch bereits am Montag Rechtskraft besitzen.

Orientierung am Fall Eugen Hach

DFB-Pressesprecher Harald Stenger widersprach am Sonntag auf sid-Nachfrage der Darstellung des Duisburger Klub-Chefs Walter Hellmich energisch, wonach Meier sogar mit einer zweijährigen Sperre durch die DFB-Sportgerichtsbarkeit rechnen müsse. "Der Kontrollausschuss-Vorsitzende hat von Anfang darauf hingewiesen, dass er sich am vergleichbaren Fall Eugen Hach orientieren werde. Er hat nie erklärt, das Maximal-Strafmaß anzuwenden zu wollen", sagte Stenger, der auch nochmals darauf hinwies, dass es sich nicht um ein "Berufsverbot" für Meier handele. Dies sei der Fall, wenn einem Fußball-Lehrer die Lizenz entzogen werde. Es handele sich aber lediglich um ein Verbot der Ausübung der Trainertätigkeit.

Einen vergleichbaren Fall hatte es im Mai 2000 gegeben, als Trainer Eugen Hach von Zweitligist Alemannia Aachen nach einer Tätlichkeit gegen den Cottbuser Franklin für drei Monate gesperrt worden war. Hach hatte damals seine Mannschaft auch im Training nicht mehr betreuen dürfen.

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