Zum einen, weil er respektvoll mit den Teamkollegen umgeht, zum anderen aber auch, weil er schlechte Leistungen nicht einfach unter den Teppich kehrt.
Und so überrascht es nicht, dass er für die „Leistung“ von Hoffenheim deutliche Worte findet: „Es war nicht nur für unsere Fans, sondern auch für uns Spieler ein verkorkstes Match, in dem wir komplett versagt haben.“ Doch zur Wochenmitte wollte er nicht mehr darüber lamentieren: „Jetzt geht es gegen Mainz, also ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Das müssen wir unbedingt gewinnen.“
Und wie das gelingen kann, ist für den Innenverteidiger ganz klar: „Der Wille, die Leidenschaft und der Kampfgeist, das ist das Mindeste, was die Anhänger von uns erwarten können. Da ist jeder gefordert, da muss sich jeder ein Herz fassen und voll konzentriert sein.“
Doch brutalen Druck, der möglicherweise lähmen könnte, den empfindet der Abwehrspieler nicht: „Für einen Klub wie den VfL ist es nicht ungewöhnlich, einmal zwei Spiele hintereinander in Leverkusen und Hoffenheim zu verlieren.“ Aber er fügt auch hinzu: „Die Unmutsäußerungen im Umfeld kann ich dennoch verstehen. Denn die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, ist für jeden VfL-Fan inakzeptabel und auch nicht das, was wir von uns selbst erwarten.“
Klare Worte findet Mavraj auch für Daniel Fernandes, der nach der Verletzung von Philipp Heerwagen am Samstag zwischen den Pfosten steht: „Er soll die Pfiffe der Vergangenheit einfach ausklammern. Wir haben ihm nochmals gesagt, wie wichtig er innerhalb der Mannschaft ist. Er wird von uns total anerkannt und respektiert. Wir alle wissen, was er kann und machen uns keine Gedanken.“
Und was denkt der Ex-U-21-Nationalspieler über den Gegner Mainz? „Das soll jetzt nicht respektlos klingen, aber mir ist scheißegal, was die bisher geholt und gemacht haben und was sie noch machen werden. Denn Samstag müssen wir ausschließlich auf uns schauen. Da gibt es für uns keine Ausreden und keine Alibis mehr.“