Felix Magath: „Es war für uns sehr hilfreich, in beiden Halbzeiten früh in Führung zu gehen. Leider haben wir diese in der ersten Hälfte nicht lange halten kann, dadurch ist keine Sicherheit in unser Spiel gekommen. Auch nach dem Wechsel und dem erneuten Rückstand war es klar, dass die Kölner noch Druck machen und zu ihren Tormöglichkeiten kommen würden. Wir haben aber mit unserer jungen Mannschaft eine kämpferisch gute Leistung geboten und sind über diesen glücklichen Sieg froh.“
Zvonimir Soldo: „Wir haben zwei unnötige frühe Tore kassiert, doch immerhin in der ersten Halbzeit eine gute Reaktion gezeigt. Wir brauchen jetzt unbedingt ein Erfolgserlebnis.“
Christoph Moritz: „Die zwei Wochen ohne Spiel haben mir gut getan. Besonders in der ersten Woche hat der Trainer noch einmal viel im konditionellen Bereich gearbeitet, das kam mir zugute. Ich habe in Köln gemerkt, dass ich wieder deutlich mehr Luft hatte und konnte über 90 Minuten Gas geben. Das hat man sicherlich auch an meiner Leistung gemerkt. Ich fühle mich aber immer noch nicht als Stammspieler, sondern bin erst 19 Jahre alt und weiß, dass ich mich in jedem Training neu beweisen muss. Jetzt freue ich mich schon auf das Spiel gegen Wolfsburg, gegen den Meister, das wird ein echtes Erlebnis. Wir sollten uns über die zehn Zähler freuen. Ich glaube, wenn wir das vor dem Start gesagt hätten, dass wir diese Anzahl an Punkten holen, hätte auch der Trainer eingeschlagen.“
Kevin Kuranyi: „Ich war bereits in der letzten Woche und auch in den vergangenen Tagen krank. Daher hätte ich auch gar keine Kraft für 90 Minuten gehabt. Der Trainer hat das gewusst und mich deshalb nicht von Anfang an gebracht.“
Benedikt Höwedes: „Die neue taktische Variante des Trainers mit einer Dreierkette hinten und einer Viererkette davor hat ganz gut geklappt. Kobi hat sogar ein Tor gemacht. Für mich selbst war es anfangs wieder sehr ungewohnt, von der rechten Abwehrseite ins rechte defensive Mittelfeld zu wechseln. Die vielen Umstellungen sind mir erst einmal egal, so lange ich auf dem Platz stehe und spiele. Mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein. Jetzt haben wir schon zehn Punkte, so kann es weitergehn.“ Jermaine Jones droht offenbar ein erneuter Eingriff an seinem linken Schienbein. Zehn Wochen nach seinem beim Trainingsauftakt am 25. Juni erlittenen Haarriss klagt der Schalker Mittelfeldkämpfer wieder über Probleme. Offenbar drückt die Schraube, die zur Fixierung in sein Schienbein eingesetzt wurde. „Mitte der Woche werde ich mit Jermaine ein Gespräch führen. Dann werden wir eine Entscheidung treffen, wie es mit ihm weiter geht“, sagte S04-Teammanager Felix Magath.