Da war er wieder: Rob Maas, im letzten Jahr noch beim MSV Duisburg unter Vertrag, aber nahezu ohne Platz-Präsenz, ist bei Heracles Almelo in Holland ein wichtiger Führungsspieler. Am Freitag Abend beim Test zwischen Heracles und Duisburg in Vreden gab es ein großes Hallo. Händeschütteln hier, Schulterklopfen da, alles Gute von dort Rob war mitten drin im Getümmel.
Mit Alexander Bugera und Jupp Ivanovic nahm sich der Holländer einige Minuten Zeit, das Trio setzte sich gut gelaunt an einen Tisch. Als RevierSport zum Foto-Shooting ansetzte, lachte Maas: Mensch, endlich komme ich Mal wieder auf die Titelseite. Bei Almelo gefällt es dem Mittelfeld-Mann gut. Der Start verlief mit sieben Zählern aus drei Spielen ausgezeichnet, dem Branchen-Riesen PSV Eindhoven wurde ein Unentschieden abgetrotzt. Damit, sagt Maas, hätte niemand gerechnet. Wir bleiben trotz des ausgezeichneten Starts auf dem Boden. Unser Verein hat den kleinsten Etat in der Ehrendivision, da darf man die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Der ehemalige Berliner, der an einem schlechten Tag auch schon Mal mit schroffer Art unangenehme Frage-Steller abbügelte (Hau ab, lass mich in Ruhe) hat das Lachen spürbar zurückgewonnen. Ich habe die Freude wiedergefunden. Was sollte ich in Duisburg groß erzählen, wenn ich kaum gespielt habe? Die Situation, beim MSV im zweiten Jahr kein Stammspieler mehr zu sein, war nicht einfach, auch wenn wir zusammen den Aufstieg geschafft haben. Nach dem Zebra-Kapitel gab es für Rob Maas mehrere Möglichkeiten, er entschied sich für die Variante, es beim Nobody in Almelo zu probieren. Der Trainer und der Präsident haben sich sehr um mich bemüht, das hat mir gut gefallen, berichtet der Routinier, die Spieler hören gut auf mich, es macht Spaß.
Vom neuen MSV zeigte sich das einstige Zebra nicht ganz so begeistert. Für Duisburg wird es schwierig, in der Liga zu bleiben, blickt Rob voraus, wenn Du nur Unentschieden spielst, bringt Dich das nicht nach vorne. Du musst Dreier holen.