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BVB: Klopp-Kicker endgültig ein Fall für‘s Geschichtsbuch
„So nah dran und doch nicht drin“

BVB: Klopp-Kicker endgültig ein Fall für‘s Geschichtsbuch
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Die Spielzeit 2008/2009 wird auf immer und ewig in den Geschichtsbüchern von Borussia Dortmund verankert sein.

Denn der 4:0 (1:0)-Sieg des BVB über den seit gestern so gut wie abgestiegenen Karlsruher SC war nicht nur der vierte „Zu Null“-Erfolg hintereinander, sondern auch der siebte Sieg in Serie. Noch nie gelang einer schwarz-gelben Mannschaft dieses außergewöhnliche Kunststück.

Was jetzt noch fehlt, ist die Belohnung. Denn obwohl die Borussen zumindest vorläufig auf Platz fünf - und damit erstmals auf einen Europa-Startplatz - vorgerückt ist, ist man weiterhin von den Ergebnissen der Konkurrenz abhängig. Schafft der Hamburger SV am Sonntagabend die Revanche gegen Werder Bremen, dann beträgt der Abstand auf den so wichtigen fünften Tabellenrang weiterhin drei Zähler.

„Wir sind so nah dran und doch nicht drin“, fasste BVB-Coach Jürgen Klopp die schwarz-gelbe Gemütslage in wenigen Worten zusammen, nachdem seine Mannschaft den KSC dank der Treffer von Jakub „Kuba“ Blaszczykowski (25.), Nuri Sahin (62.), Felipe Santana (71.) und Alexander Frei (80.) in die zweite Liga geschickt hatte. Anschließend bilanzierte der 41-Jährige: „Wir sind sicher glücklich. Es war schwerer, als es das Ergebnis widerspiegelt. Nach dem Führungstor waren wir 20 Minuten nachlässig und haben den Gegner unnötig stark gemacht.“

In der Tat hatte der KSC nach der herrlichen Direktabnahme des stark verbesserten „Kuba“ gleich drei Möglichkeiten, durch Kennedy den Ausgleich zu erzielen. Wie so oft in dieser Saison, fehlte dem Team von „Ede“ Becker jedoch auch im fast ausverkauften Signal Iduna Park das Glück. „Es war enttäuschend, wie wir von der ersten Minuten an gespielt haben“, wollte sich der KSC-Coach von der kurzen Drangphase seiner Truppe jedoch nicht trösten lassen, und attestierte dem BVB stattdessen eine blitzsaubere Leistung: „Ich muss Jürgen Klopp ein Kompliment dafür machen, wie gut seine Mannschaft ist. Die Teams aus dem oberen Drittel, gegen die wir gespielt haben, waren bei weitem nicht so stark wie die Dortmunder. Und das ist keine Lobhudelei.“

Was Becker damit meinte, veranschaulichten die Borussen in der zweiten Hälfte, in der sie dem designierten Absteiger - bei dem Giovanni Federico erschreckend schwach geblieben war - keine Luft zum Atmen ließen. Angeführt vom erneut überrangenden Sahin und dem läuferisch wie kämpferisch überzeugenden Frei verwiesen die Schwarz-Gelben den KSC in seine Grenzen und weckten beim Anhang noch größere Hoffnungen auf eine Rückkehr aufs internationale Parkett.

Nach 30 Minuten erklang erstmals „Der BVB ist wieder da“, nach 65 Minuten schwappte die Welle durch das Stadion - die Euphorie, sie kennt spätestens seit gestern keine Grenzen mehr. Bereits am Dienstag geht es zum strauchelnden Tabellenführer VfL Wolfsburg. Ein Sieg dort ist längst nicht mehr utopisch. Klopp formulierte das indes ein wenig vorsichtiger: „Man kann nicht sieben Spiele in Folge gewinnen, und dann krasser Außenseiter sein...“ Understatement klingt anders!

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