
Der neue Überflieger der deutschen Trainergilde: Markus Babbel. (Foto: firo)
Der Bundesligist verlängerte den Vertrag mit dem 36-Jährigen und auch mit dessen Assistenten Rainer Widmayer bis zum 30. Juni 2011. "Markus Babbel und Rainer Widmayer haben maßgeblichen Anteil an der positiven sportlichen Entwicklung der vergangenen Wochen und Monate. Wir freuen uns, dass wir uns frühzeitig auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit verständigen konnten", sagte VfB-Sportdirektor Horst Heldt zur Vertragsverlängerung Babbels. Babbel muss vom 2. Juni an jedoch zehn Monate lang von Montagvormittag bis Mittwochabend in Köln den Fußballlehrer-Lehrgang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) absolvieren und kann in dieser Zeit nicht mit der Mannschaft arbeiten. Der frühere Nationalspieler von Bayern München, 1996 Europameister mit der Nationalmannschaft, hatte am 22. November die Nachfolge des entlassenen Armin Veh angetreten und den VfB vom elften auf den vierten Tabellenplatz geführt. Zudem wird Alexander Zorniger als Assistent das Trainerteam der Schwaben verstärken. Der 41-Jährige wechselt vom Oberligisten Normannia Gmünd nach Stuttgart. Der frühere Nürnberger Profi Reiner Geyer wird Cheftrainer des VfB Stuttgart II in der 3. Liga. Der 45-Jährige trainiert derzeit die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth in der Regionalliga Süd. Neuer Scout beim VfB wird Gerhard Zuber.
Torjäger Mario Gomez macht Hoffnungen auf einen weiteren Verbleib bei den Schwaben. "Für jeden Spieler ist es attraktiv Champions League zu spielen, von daher will ich das mit dem VfB schaffen. Mehr als Champions League zu spielen, kann man nirgendwo, oder?", sagte der 23 Jahre alte Stürmer in Sport Bild.
Was seine sportliche Zukunft anbelangt, sei "noch nichts passiert", sagte Gomez weiter: "Für mich zählen nur die nächsten Spiele. Ich habe nirgendwo zugesagt oder unterschrieben, noch habe ich Gespräche geführt." Der Nationalspieler kann trotz eines Vertrags bis 2012 für eine festgeschriebene Ablösesumme von 35 Millionen Euro den Verein wechseln.
Manager Horst Heldt betonte zum wiederholten Mal, "dass wir auch in diesem Jahr alle Hebel in Bewegung setzen werden, damit er bleibt". Sicher ist sich Heldt aber offenbar nicht, ob das den Schwaben auch gelingt: "Das Erreichen der Champions League heißt nicht gleichzeitig, dass Mario definitiv bleibt." Dagegen wird Heldt selbst den Stuttgartern auf jeden Fall erhalten bleiben, nachdem wohl Schalke 04 den Ex-Profi abwerben wollte. "Das Interesse von Schalke ist mir bekannt. Aber eine Freigabe steht nicht zur Debatte. Horst Heldt ist ein wichtiger Teil unserer Führungscrew", sagte VfB-Präsident Erwin Staudt der Tageszeitung Die Welt.
Heldt übe die Funktion des Sportdirektors "exzellent aus. Dass seine Arbeit bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten weckt, ist logisch. Aber Horst Heldt gehört zum VfB und bleibt bei uns".