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Advocaat: "Müssen schnell unten raus"

Advocaat: "Müssen schnell unten raus"
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Am 12. Spieltag der Bundesliga hofft Borussia Mönchengladbach mit dem neuen Coach Dick Advocaat auf Punkte beim FSV Mainz 05. Bayern München will gegen Hannover 96 unterdessen die Pleite gegen "Juve" vergessen machen.

Während sich Bayern-Torhüter Oliver Kahn für seinen Patzer beim Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin rehabilitieren möchte, will Mönchengladbachs neuer Trainer Dick Advocaat zum Einstand die ersten Punkte holen.

Bei seinem Bundesliga-Debüt verschlägt es den frischgebackenen "Fohlen"-Coach Advocaat heute (15.30 Uhr/live bei Premiere) in die Fußball-Provinz zum Überraschungsteam FSV Mainz 05. Kahn steht am 12. Spieltag mit Rekordmeister Bayern München nach den Pleiten in Gladbach und in der Champions League gegen Juventus Turin gegen Seriensieger Hannover 96 unter Druck.

Magath: "Müssen Wut ins Spiel bringen"

"Wir müssen unsere ganze Wut und Enttäuschung über die Pleite gegen Turin ins Spiel bringen. Das soll nun Hannover zu spüren bekommen", fordert Bayern-Coach Felix Magath. Doch die Stimmung in München ist alles andere als gut, die Gräben zwischen Kahn und dem Rest des Teams sind nicht zu übersehen. "Keiner hilft mir. Haut alle ab", schimpfte Kahn nach seinem Patzer zum 0:1 gegen "Juve" und wollte von Selbstkritik einmal mehr nichts wissen.

Die Partie gegen Hannover ist für die Bayern als Start in den Monat der Wahrheit richtungsweisend. Angesichts von drei Heimspielen im November fordert der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge den "Start einer Serie, um noch Herbstmeister zu werden". Trotz großer Probleme vor allem in der Abwehr - die gesperrten Lucio und Thomas Linke sowie der verletzte Andreas Görlitz fehlen - gibt sich auch Kahn kämpferisch. "Wir können noch alle Ziele erreichen", erklärte der Nationalkeeper, fügte aber warnend hinzu: "Die Lage ist prekär."

Zumal Hannover nach dem Klubrekord von fünf Siegen in Folge mit Selbstvertrauen ins Olympiastadion reist. Vor der Partie des Vierten (Hannover) gegen den Fünften (München) ließen die Niedersachsen T-Shirts mit dem Aufdruck "Bayern jagt die Roten" drucken. Doch so ganz scheinen die Gäste nicht davon überzeugt zu sein, dass dieser Slogan auch nach der Partie noch gilt - nur 100 Exemplare wurden angefertigt.

Advocaat gibt sich gelassen

Gelassen gibt sich Advocaat vor seiner Bundesliga-Premiere. "Ich habe zu Hause vier Decoder und bin über den deutschen Fußball gut informiert", sagte der ehemalge Bondscoach. Die eigene Elf wird der Niederländer kaum ändern. Der zuletzt gesperrte Jeff Strasser wird vermutlich für Nico van Kerckhoven in die Anfangsformation rücken. In Mainz fordert Advocaat den ersten Auswärtssieg: "Denn wir müssen so schnell wie möglich unten raus."

Solche Sprüche lassen FSV-Trainer Jürgen Klopp kalt. "Advocaat wird nicht so wahnsinnig viel verändern. Schlimmer wäre es gewesen, wenn sie Ruud van Nistelrooy verpflichtet hätten", konterte Klopp trotz erheblicher Personalprobleme gewohnt locker.

Spitzenreiter Wolfsburg ohne Sorgen

Ohne Sorgen reist Tabellenführer VfL Wolfsburg zum 1. FC Nürnberg und zu Ex-Coach Wolfgang Wolf. Bei drei Punkten und fünf Toren Vorsprung auf den Zweiten Schalke 04 werden die "Wölfe" wohl auch nach ihrem 250. Punktspiel Spitzenreiter bleiben. Wolf, dessen Ära beim VfL am 1. März 2003 nach einem 1:1 gegen Nürnberg beendet war, gestand vor der Partie gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber: "Da steckt noch viel Herzblut von mir drin."

0:3, 0:4, 1:6 - so lautete die verheerende Bilanz von Hertha BSC Berlin in der vergangenen Saison (einschließlich DFB-Pokal) gegen Meister Werder Bremen. Hertha-Trainer Falko Götz lässt sich davon nicht schrecken: "Die Qualität, um die Statistik aufzubessern, haben wir." Fehlen wird Götz der verletzte Nationalverteidiger Arne Friedrich. Bremen will an das beeindruckende 5:1 in der Champions League gegen den RSC Anderlecht anknüpfen, um "den Kontakt nach oben wieder herzustellen" (Trainer Thomas Schaaf).

Bochum empfängt Kaiserslautern zum Kellerduell

Davon können der VfL Bochum und der 1. FC Kaiserslautern beim Kellerduell im Ruhrstadion nur träumen. "Mit Leidenschaft kann man so manches Problem lösen", erklärte VfL-Trainer Peter Neururer und fordert von seinen Profis eine dementsprechende Einstellung. Bei den Pfälzern hat Coach Kurt Jara nach dem 2:1-Zittersieg gegen Arminia Bielefeld zumindest bis zur Winterpause eine Gnadenfrist erhalten.

Bielefeld empfängt Borussia Dortmund, bei dem Trainer Bert van Marwijk ("Wir sind noch lange nicht da, wo wir hin wollen") auf den dritten Sieg in Folge hofft. Bayer Leverkusen will mit einem Erfolg gegen den Vorletzten SC Freiburg den Kontakt zur Spitzengruppe nicht abreißen lassen.

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