Manager Rudi Assauer vom Bundesligisten Schalke 04 hält mit seiner Kritik am Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen der Vorgehensweise bei der Suche nach einem neuen Bundestrainer der Nationalmannschaft weiter nicht hinter dem Berg. "Ich bleibe bei meinen beiden Aussagen, die ich getätigt habe. Das, was sich bei der Trainersuche abgespielt hat, war ein Kasperletheater, ein Komödienstadl. So können sich der DFB und die DFL nicht präsentieren", erklärte der 60-Jährige am Rande des UI-Cup-Halbfinalspiels zwischen den Königsblauen und Esbjerg fB (3:0) im Pay-TV-Sender Premiere.
Assauer meinte zur Inthroniserung des Führungstrios von Jürgen Klinsmann (Bundestrainer), Joachim Löw (Co-Trainer) und Oliver Bierhoff (Teammanager) weiter: "Wenn so etwas in einem Bundesligaverein passieren würde, na dann "Gute Nacht, Maria"! Aber okay, die Herren beim DFB haben sicherlich die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn es nur die siebte oder achte Wahl ist."
Allofs: "Thema nicht weiter dramatisieren"
Klaus Allofs, Manager des Deutschen Meisters und Pokalsiegers Werder Bremen, stimmte den Aussagen Assauers weitgehend zu und erklärte: "Er hat schon Recht. Dass das alles nicht so gelaufen ist, wie es hätte laufen sollen, das ist natürlich richtig." Allerdings relativierte Allofs die Situation und fügte hinzu: "Wir sollten das Thema in den nächsten Wochen und Monaten aber nicht weiter dramatisieren. Jetzt ist eine Entscheidung getroffen. Und Jürgen Klinsmann, Joachim Löw sowie Oliver Bierhoff sollten nun unsere volle Unterstützung bekommen."