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SCHALKE - „Toni“ für Deutschland

SCHALKE - „Toni“ für Deutschland
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Erst wollte er für viel Geld für den Katar spielen, nun hat Ailton sein Herz für den Adler (wieder) entdeckt. „Toni“ für Deutschland – der Wunsch vieler Fans nimmt Formen an. „Als Fußballer träumst du davon, einmal bei der WM zu spielen. Mit Brasilien geht das nicht, also warum nicht für Deutschland“, überlegt Ailton.

Erst wollte er für viel Geld für den Katar spielen, nun hat Ailton sein Herz für den Adler (wieder) entdeckt. „Toni“ für Deutschland – der Wunsch vieler Fans nimmt Formen an. „Als Fußballer träumst du davon, einmal bei der WM zu spielen. Mit Brasilien geht das nicht, also warum nicht für Deutschland“, überlegt Ailton.

Angesichts der erschreckenden Sturmprobleme in der DFB-Auswahl wäre eine Einbürgerung des amtierenden Bundesliga-Torschützenkönigs ein Segen. Doch die Diskussion, ob diese moralisch zu rechtfertigen sei, geht in eine neue Runde. Ailton lebt zwar seit mittlerweile sechs Jahren in der Republik, fühlt sich in Deutschland aber keinesfalls heimisch, was seiner stets bis zum letzten Tage ausgeschöpften Besuche auf seiner Ranch in Brasilien beweisen. Seine Wurzeln liegen jenseits des Zuckerhuts. Doch für die Chance, beim wichtigsten Fußball-Ereignis in den nächsten Jahren dabei sein zu können, vergisst Ailton gerne, wo er her kommt. „Gib mir einen Pass“, fordert der 30-Jährige. „Wenn mich der neue Bundestrainer anruft, dann komme ich sofort!“

Auch von Rudi Assauer, der zum Beispiel seinen Wüstenplänen sehr kritisch gegenüber stand, hätte Ailton seinen Segen. „Wenn Toni das machen möchte, dann ist es okay für mich. Das ist allein seine Entscheidung“, macht der Manager klar. „Ich spiele seit sechs Jahren in der Bundesliga. Ich habe die Chance, in der deutschen National-Mannschaft zu spielen. Also, wo ist das Problem?“, will der Angreifer wissen. „Die WM 2006 ist ein großes Ziel für mich!“

Wenn der designierte Teamchef Jürgen Klinsmann zu seinem Dienstantritt einen Ailton präsentiert, würde zumindest die Debatte über den zuletzt desolat erscheinenden größten Fußball-Verband schnell verstummen. „Tonis“ Einstand am 8. September in Berlin gegen – genau – Brasilien, das hätte etwas.

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