Gewohnt ruhig und kontrolliert hat Trainer Ottmar Hitzfeld auf die endgültige Entscheidung des deutschen Rekordmeisters Bayern München reagiert, ihn nicht über das Saisonende hinaus zu beschäftigen .
"Uli Hoeneß hat mir mitgeteilt, dass der Verein anders plant. Ich bin aber auch nicht blind. Zwar war ich auch immer ein Kämpfer und hätte weitermachen wollen, auch wenn der Druck groß gewesen wäre. Das wollte der Verein aber nicht, weil der Druck auf alle Beteiligten immens groß geworden wäre. Die Situation wäre bei Siegen gegen Bremen und Stuttgart vielleicht eine andere gewesen", sagte der Coach am Dienstagabend nach dem 4:1-Erfolg seines Teams in einem PR-Spiel beim ungarischen Erstligisten FC Eto Györ im DSF.
Noch keine konkreten Zukunftspläne
Die Kritik von mehreren Seiten am Umgang der Bayern-Führung mit der Trainer-Frage entschärfte der 55-Jährige loyal: "Ich bin durch Uli Hoeneß immer informiert gewesen, was läuft."
Für seine Zukunft hat der Erfolgscoach, der seit 1998 bei den Bayern arbeitet, noch keine konkreten Pläne. "Ich werde abschalten und regenerieren und muss alles erst einmal verarbeiten", sagte Hitzfeld und wies damit zugleich Spekulationen über ein künftiges Engagement als Schweizer Nationaltrainer zurück.