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Trainerfrage um Hitzfeld geklärt

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Die Ehe zwischen Bayern München und Ottmar Hitzfeld ist wohl endgültig beendet. "Ich habe Ottmar die Erklärung gegeben, und die hat er auch akzeptiert', gab Manager Uli Hoeneß am Dienstag zu Protokoll.

Der Eiertanz um Bayern Münchens Trainer Ottmar Hitzfeld ist wohl beendet. Nach wochenlanger Posse wird der 55-Jährige den deutschen Rekordmeister nach sechs erfolgreichen Jahren zum Saisonende verlassen. Dies bestätigte Bayern-Manager Uli Hoeneß nach einem Treffen mit Hitzfeld am Dienstag. Als sicher gilt, dass Stuttgarts Trainer Felix Magath die Nachfolge von Hitzfeld ab 1. Juli antreten wird. Dies wollen die Münchner am Samstag nach dem Saisonfinale gegen den SC Freiburg bekannt geben.

Werder-Spiel "hat die Welt verändert"

"Ich habe Ottmar die Erklärung gegeben, und die hat er auch akzeptiert', sagte Hoeneß der Münchner Abendzeitung (Mittwoch-Ausgabe). Ausschlaggebend sei das 1:3 gegen Werder Bremen gewesen: "Das Spiel hat die Welt verändert. Da ist mir klar geworden, dass wir nicht noch ein Jahr durchstehen. Nach dem Spiel fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Es geht nicht."

Die Entscheidung der Vereinsführung war Hitzfeld und dessen Assistenten Michael Henke am Montagabend von Hoeneß bei einem Gespräch in dessen Ottobrunner Haus mitgeteilt worden. "Wir haben in lockerer, gelöster Atmosphäre gesprochen und gegessen", sagte Hoeneß in einem Interview mit B5-aktuell.

Abfindung in Millionenhöhe

Dennoch "war nicht der Hauch einer Sorgenfalte in Hitzfelds Gesicht", so Hoeneß weiter, als der Coach um 1.30 Uhr das Haus verlassen habe. Wohl auch deshalb, weil sich beide Parteien auf eine Abfindung in Millionenhöhe geeinigt haben. Hitzfeld stünden bis zum eigentlichen Vertragsende am 30. Juni 2005 noch rund 4,5 Millionen Euro an Gehalt und Prämien zu.

Auch Hitzfeld sprach am Dienstagmittag vor dem Abflug der Bayern zu einem PR-Spiel für Sponsor Audi im ungarischen Györ von einem "harmonischen Gespräch mit guter bayerischer Küche. Ich versuche für den FC Bayern noch das Beste zu geben. Das Wichtigste ist, dass man geradeaus durchs Leben geht und das Beste aus der Situation macht".

Vier deutsche Meisterschaften mit den Bayern

Hoeneß und Vorstandchef Karl-Heinz Rummenigge hatten bis zuletzt öffentlich immer wieder betont, den bis zum 30. Juni 2005 laufenden Vertrag mit Hitzfeld erfüllen zu wollen. Dagegen hatte sich Präsident Franz Beckenbauer bereits gegen den Coach ausgesprochen.

Hitzfeld ist seit 1998 beim FC Bayern. Er gewann mit dem Rekordmeister viermal die deutsche Meisterschaft, zweimal den DFB-Pokal und je einmal den Weltpokal und die Champions League. Der 55-Jährige ist als Nationaltrainer in der Schweiz im Gespräch.

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