In dem Hin und Her um die sportliche Zukunft von Paul Freier hat sich nun auch Norbert Pflippen zu Wort gemeldet. Der Berater des Nationalspielers äußerte heftige Kritik an Trainer Peter Neururer vom VfL Bochum. Der Trainer hatte angedroht, den Offensivspieler wegen des Transfer-Hickhacks mit dem Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen trotz eines bis 2005 geltenden Vertrages bei den Westfalen nicht mehr einzusetzen und auf die Tribüne zu verbannen. Bayer hat den 24-Jährigen ab 1. Juli 2005 unter Vertrag genommen. Da die Westfalen allerdings eine exorbitant hohe Ablöse für Freier fordern, will Leverkusen den Spieler nicht um jeden Preis schon zur neuen Saison verpflichten.
"Schon an Schindzielorz rangemacht"
"Neururer spielt den Saubermann, und dabei ist er genau wie alle anderen. Vor sechs Wochen schon hat er sich an Sebastian Schindzielorz rangemacht und ihm gesagt, er soll nach Bochum zurückkommen. Dabei war der FC noch nicht abgestiegen, so dass der Spieler noch zweieinhalb Jahre Vertrag in Köln hatte", schimpfte Pflippen im Kölner Express.
Schindzielorz, der wegen eines Mittelfußbruches nur zwei Spiele für den FC in dieser Saison bestritt, fühlt sich den Kölnern verpflichtet, hat seinen Vertrag auf für die 2. Bundesliga verlängert und will mit den Rheinländern den direkten Wiederaufstieg schaffen.
Gehalt und Ablöse "in keinem Verhältnis"
Im Fall Freier regt sich Pflippen auch darüber auf, was sein Mandant in Bochum verdient und was der VfL für ihn an Ablöse fordert: "Das, was die Bochumer Paul Freier an Gehalt zahlen und was sie an Ablöse fordern, nämlich zehn Millionen Euro, steht in keinem Verhältnis. Außerdem sollten sie froh sein, falls sie den UEFA-Cup erreichen, einen Spieler wie Paul zu haben. Der hat immer seine Leistung gebracht."