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Schalke: Orlando Engelaar will nicht flüchten
Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Schalke: Orlando Engelaar will nicht flüchten
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Orlando Engelaar wird auf Schalke kein Publikumsliebling mehr werden.

Am Freitag wurde es schon beim Vorlesen der Mannschaftsaufstellung in der Veltins-Arena laut, als Stadionsprecher Dirk Oberschulte Beckmann bei den Ersatzspielern und der Nummer 37 angelangt war. „Es ist schade, dass die Fans pfeifen. Ich mache mir darüber meine Gedanken“, zeigte sich der Holländer nachher geknickt.

Im Gegensatz zu manch seiner Mannschaftskollegen aber geht Engelaar mit seiner schwierigen Situation bei den Königsblauen sehr professionell um. „Es gibt im Fußball gute und schlechte Zeiten, jetzt ist eine schlechte Zeit“, nickte Engelaar. „Das Selbstvertrauen in mein eigenes Können ist aber nach wie vor so groß, dass ich weiß, dass auch wieder gute Zeiten kommen werden. Den Leuten dauert das anscheinend zu lange“, meinte der 29-Jährige, ohne einen Vorwurf in Richtung Fans zu erheben.


Er sieht sich ein wenig als Opfer der verkorksten Saison, in der gerade die beiden Neuzugänge es schwer hätten, sich zu positionieren. „Ich mache nicht andere Leute für meine Leistung verantwortlich, sondern ich bin schon selbst dafür verantwortlich. Es ist aber viel einfacher, seine Leistung zu bringen, wenn man in ein funktionierendes Team kommt“, betonte Engelaar. „Ich weiß, dass ich sechs Millionen Euro gekostet habe, aber das kann kein Faktor für Leistung sein. Man sollte bei meiner Beurteilung bedenken, dass in dieser Saison die gesamte Situation auf Schalke nicht einfach ist. Da ist es für neue Spieler besonders schwierig.“

Orlando gibt zu, „nicht viele Superspiele gemacht“ zu haben. „Es gab aber auch viele Partien, in denen ich mit einer Fünf oder Sechs benotet wurde, in denen ich keine katastrophale, sondern eine normale Leistung geboten habe. Daher finde ich, dass die Fans und die Presse nicht ehrlich mit meiner Leistung umgehen.“

Davon laufen will er nicht, obwohl es zu besseren Zeiten bereits Anfragen für ihn gegeben haben soll. „Ich glaube immer noch, dass ich mich hier durchsetzen kann. Deswegen verschwende ich an einen Wechsel keinen Gedanken. Schalke ist ein super Klub, aber im Moment ist es hier etwas weniger schön“, will sich Engelaar der heiklen Aufgabe stellen.

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