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Völler und Heynckes wenig erbaut über Ailton-Pläne

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Die Pläne des Brasilianers Ailton, demnächst für die Nationalmannschaft von Katar aufzulaufen, haben scharfe Kritik seitens DFB-Teamchef Rudi Völler und Schalke-Trainer Jupp Heynckes hervorgerufen.

DFB-Teamchef Rudi Völler und Trainer Jupp Heynckes vom Bundesligisten Schalke 04 haben die Katar-Pläne von Stürmer Ailton scharf kritisiert. "Die Katar-Nummer ist zu extrem. Wenn das einreißt, brauchst du keine Nationalelf mehr. Ein Vereinswechsel ist das Normalste der Welt. Aber sowas geht gar nicht. Es kann nicht Sinn der Sache sein, dass sich ein Land eine Truppe zusammenkauft und zum Beispiel Katar mit fünf Franzosen und fünf Brasilianern bei der WM auftaucht", sagte Völler der Bild-Zeitung.

"Stoppt den Unsinn"

Jupp Heynckes, der als Schalke-Trainer in der kommenden Saison mit Ailton nach dessen Wechsel zusammenarbeiten wird, forderte ebenfalls in Bild Konsequenzen durch den Weltverband FIFA und die Europäische Fußball-Union UEFA: "Mir fehlt jedes Verständnis, dass FIFA und UEFA widerspruchslos mitanschauen, wie jeder das Nationaltrikot anzieht, das ihm gerade in den Sinn kommt. Alles in erster Linie nur für Kohle. Das hätte es bei uns früher nicht gegeben. So werden Nationalteams absurd gemacht. Stoppt diesen Unsinn!"

Der Brasilianer Ailton von Werder Bremen will in Kürze die Staatsbürgerschaft des Scheichtums Katar annehmen und für das Land in der WM-Qualifikation spielen. Der Torjäger soll ein Handgeld von einer Million Euro und ein Jahresgehalt von 400.000 Euro erhalten. Die Verantwortlichen im Katar haben zahlreichen weiteren Profis ähnliche Angebote gemacht, darunter auch Ailtons Teamkollegen Valerien Ismael, der die Offerte allerdings ablehnte. Ailton könnte bereits am 31. März beim WM-Qualifikationsspiel gegen Jordanien sein Länderspiel-Debüt für Katar geben.

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