Der abstiegsbedrohte Bundesligist 1. FC Köln muss weiter auf Wolfgang Overath warten, der 60-Jährige äußerte sich am Montag noch nicht zu seinem möglichen Engagement beim Tabellenletzten. Manager Andreas Rettig sagte dem Sport-Informations-Dienst (sid) am Montag: "Wir haben alles getan, was wir tun konnten. Wir haben die Hand ausgestreckt. Wolfgang Overath liegt das Angebot des Vereins vor. Er hat sich aber noch nicht geäußert."
Rettig sieht das mögliche Engagement Overaths positiv: "Wenn sich Overath in dieser Situation zum 1. FC Köln bekennt, kann das nur positiv sein. Das könnte Signalwirkung auch im Hinblick auf weitere Sponsoren haben."
Overath hält sich bedeckt
Der Verwaltungsrat hatte dem Weltmeister von 1974 am Donnerstag ein Angebot zur Mitarbeit unterbreitet. Im Gespräch ist weiter der Posten eines zusätzlichen dritten Vizepräsidenten. Rettig hatte die Position eines Generalbevollmächtigten ins Gespräch gebracht. Overath selbst hatte lediglich gesagt: "Ich werde mir die Sache überlegen." Nach dem 1:3 gegen München 1860 äußerte sich Overath aber noch nicht öffentlich.
Caspers schließt Rücktritt aus
Ausgeschlossen ist jedenfalls ein Rücktritt des Präsidenten Albert Caspers. Caspers unterstrich, seine Amtszeit bis November 2005 auf jeden Fall ausschöpfen zu wollen. Overath seinerseits hatte die Mitarbeit seiner ehemaligen Gefährten Hannes Löhr, Jürgen Glowacz und Stephan Engels zur Bedingung gemacht, zu seinem 60. Geburtstag hatte Overath unterstrichen: "Wenn ich mich beim FC engagiere, kann ich das nur als Präsident."
Zur Mitarbeit ist Overath grundsätzlich bereit: "Ich habe dem Klub meine Hilfe angeboten. Es geht mir nicht ums Geld. Der FC ist mein Verein und wird es bleiben."