Doch auf Schalke ist das Theater hausgemacht. Da hilft es nichts, wenn die für die Öffentlichkeitsarbeit (neu) zuständigen Leute krampfhaft um eine verbesserte Außendarstellung des Klubs bemüht sind.
Wie sehr diese Übung zum Scheitern verurteilt ist, zeigt sich allein an der Posse um Kevin Kuranyi. Der Stürmer wollte eigentlich erst im kommenden Sommer über seine sportliche Zukunft nachdenken, heizte dann aber selbst Spekulationen um einen sofortigen Abgang aus Gelsenkirchen an. Dass Schalke zweimal auf der eigenen Homepage die richtige Darstellung des Sachverhalts aus Vereinssicht erläuterte, offenbart die Ohnmacht dahinter.
In schwierigen sportlichen Zeiten heilt nur der Erfolg die Mittel. Ein schöner Sieg gegen Bremen, und es ist immer noch nicht alles toll. Aber er wäre ein Ansatz für positive Schlagzeilen, es sei denn, die Protagonisten liefern wieder selbst den Stoff für schaurige Geschichten.