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Schalke: Klub wappnet sich für die Wirtschaftskrise
"In der Rückrunde wird sich vieles regeln"

Schalke: Klub wappnet sich für die Wirtschaftskrise

Die Schalker Presseabteilung lud am Dienstagmittag „außer der Reihe“ zum Gespräch.

In der Mixed Zone der Arena standen nach dem Training Geschäftsführer Peter Peters und Manager Andreas Müller den zahlreich erschienenen Journalisten Rede und Antwort. Besonders Letzterer war ein gefragter Mann. Doch der Ex-Profi hatte keine wirklichen Neuigkeiten mitgebracht. So blieb die Frage nach der Höhe der Ablöse, die der FC Schalke für Fabian Ernst kassiert, unbeantwortet – mittlerweile einigten sich die Spekulanten aus dem Mediengeschäft auf rund vier Millionen Euro.

Immerhin: Müller konnte gleich mehrere Gründe für den überraschenden Transfer des Mittelfeldakteurs anführen: „Fabian kam auf uns zu und hat um einen Wechsel gebeten. Das Angebot, das er von Besiktas hatte, war für uns und für ihn attraktiv. Immer wurde uns vorgeworfen, wir hätten gerade im Mittelfeld zu viele Spieler. Man muss zur Zeit auch die wirtschaftliche Seite sehen, da weiß keiner, was in Zukunft passiert.“

"Das Wappnen ist unsere tägliche Aufgabe", führte Peter Peters zum gleichen Thema aus. Der Geschäftsführer erläuterte die Unwägbarkeiten des Geschäfts: "Wir haben im Fußball immer die Problematik, dass wir nicht wissen, in welchem Wettbewerb wir im nächsten Jahr spielen. Deshalb haben wir stark schwankende Einnahmen - das hat aber nichts mit der Wirtschaftskrise zu tun, sondern mit dem sportlichen Erfolg."

Verwundert registrierten viele Beteiligte, dass der Klub als der Ernst-Transfer publik wurde, Kevin Kuranyi im gleichen Atemzug für „unverkäuflich“ erklärte. „Wir haben ihm ausdrücklich gesagt, dass sein Verkauf für uns nicht in Frage kommt“, erklärte Müller auf Nachfrage. "In der Rückrunde wird sich vieles regeln, ob ein Vertrag mit Kevin zu Stande kommt oder nicht." Der 26-Jährige erklärte gegenüber dem DSF: "Wir werden sehen, ob der Verein auf mich zählt und ob ich auf den Verein zähle."

Eine weitere Personalie sieht Müller indes eher unproblematisch. Um seine schwer erkrankte Großmutter zu besuchen, reiste Jefferson Farfan für einige Tage nach Peru. „Er hat uns schon vor Wochen darum gebeten und wir haben dieser Bitte nach den beiden wichtigen Spielen zum Rückrundenauftakt entsprochen. Bei Südamerikanern hat die Familie einen höheren Stellenwert als bei uns. Aber am Donnerstag ist er wieder hier“, kündigte der Manager an.

Denn zwei Tage später kommt es zum spannenden Duell zweier Sorgenkinder. Aber das Thema Werder Bremen ist für Müller keins, da hält es der Buhmann des Schalker Anhangs mit Adi Preißler: „Es steht mir nicht zu, mich darüber zu äußern, was bei Werder Bremen los ist. Was zählt, ist Samstag auf dem grünen Rasen.“

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