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Schalke: Bis Montag, 12 Uhr, kommt kein neuer Heilsbringer
Müller: „Keine mangelnde Qualität“

Schalke: Bis Montag, 12 Uhr, kommt kein neuer Heilsbringer

Die Fahrkarten bitte! Wozu die mit dem Zug reisenden Schalker Fans auf dem Weg von Hannover ins Ruhrgebiet spätestens kurz vor der Porta Westfalica vom eifrigen Bahnpersonal aufgefordert wurden, lösten die S04-Profis schon ab 15.30 Uhr auf dem Platz ein.

Fehlschüsse in ihrer klarsten Form, Hundertprozentige aus zwei Metern, alles war dabei. Der Grund für die Schalker Niederlage in Niedersachsen hat die Ausmaße 7,32 x 2,44 Meter. „Du musst einfach die Tore machen. Wenn das nicht gelingt, kannst du keine Spiele gewinnen“, stellte Andreas Müller richtigerweise fest. „Es tut verdammt weh, wenn du so ein Spiel hinlegst und nichts Zählbares dabei herauskommt. Das Problem ist aber nicht neu, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison“, hat der S04-Manager erkannt.


Daran ändern kann oder will er bis zum morgigen Montag, wenn um 12 Uhr die Transferfrist endet, nichts. „Solche Stürmer, die dir Tore garantieren, gibt es in der Winterpause nicht. Wahrscheinlich sind die auch im Sommer nicht auf dem Markt oder für uns nicht zu bezahlen“, lautet seine Absage an einen weiteren Einkauf in der Größenordnung von Jefferson Farfan, der immerhin langsam in Fahrt zu kommen scheint. „Es ist nicht eine Frage mangelnder Qualität. Unsere Stürmer haben schon bewiesen, dass sie Tore machen können, sowohl in der Liga als auch in der Nationalmannschaft“, zweifelt Müller offenbar nicht an der Klasse der vier Stürmer, die gestern in den letzten Minuten auf dem Feld waren und nicht ins Schwarzen trafen.

Und es läge auch nicht am zu großen Druck auf Schalke, der die Spieler lähmen würde. „Druck ist immer da. Das kann natürlich ein Grund sein, warum du gewisse Möglichkeiten nicht machst, aber daran hat es gestern nicht gelegen“, schüttelte der 46-Jährige den Kopf.

Wenn es nicht die zu hohe Erwartungshaltung und auch nicht die fehlende Fähigkeit ist, die als Begründung für das kollektive Versagen beim Abschluss herhalten kann, was ist es dann? Müller weiß es vielleicht selbst nicht, er muss ja an die Tauglichkeit des vorhandenen Personals glauben, nachdem die faulen Äpfel schon vor knapp einem Monat aussortiert worden sind.

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