Harte Strafe für Sebastian Kehl: Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Abwehrspieler vom Bundesligisten Borussia Dortmund für fünf Punktspiele gesperrt.
Kehl hatte am 26. Oktober im Spiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund in der 32. Minute von Schiedsrichter Lutz Michael Fröhlich (Berlin) wegen einer Tätlichkeit gegen Thomas Zdebel die Rote Karte erhalten. Der 23-Jährige gilt dabei als Wiederholungstäter, im Ligapokal-Finale gegen den Hamburger SV (2:4) war er bereits nach einem Angriff auf den Schiedsrichter Jürgen Aust des Feldes verwiesen und für sechs Wochen gesperrt worden.
Dortmund protestiert
Der BVB hat aber bereits am Dienstag gegen die Sperre Protest eingelegt. Damit wird es zu einer mündlichen Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht kommen. "Das Urteil ist nur schwer nachvollziehbar. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Thomas Christiansen von Hannover nur für zwei Partien gesperrt wurde", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc in einer ersten Reaktion. Trainer Matthias Sammer, der im DFB-Pokalspiel am Mittwoch bei Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr, live im ZDF) noch auf Kehl zurückgreifen könnte, hatte die Entscheidung als hart bewertet: "Wenn der Schiedsrichter sich für Rot entscheidet, gibt es nichts zu diskutieren. Dennoch ist das meiner Meinung nach eine harte Entscheidung, weil es immer mal zwischendurch Gerangel gab."
Der BVB hat 24 Stunden Zeit, gegen diese Sperre Einspruch einzulegen. Dann würde es zu einer mündlichen Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht kommen.