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Schalke: Müller schließt Neuzugang so gut wie aus
"Situation ist schwierig geworden"

Klare Ansage an die Mannschaft: Schalkes Manager Andreas Müller (Foto: firo).
Klare Ansage an die Mannschaft: Schalkes Manager Andreas Müller (Foto: firo).
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Als ob die sportliche Situation nicht schon schlecht genug wäre, hat Jermaine Jones mit seinem offenherzigen Zustandsbericht aus dem Innenleben der Mannschaft für erneuten Zündstoff auf Schalke gesorgt.

Manager Andreas Müller hat den 27-Jährigen entsprechend eingenordet, will aber von drastischen Konsequenzen absehen. Obwohl ihm viele Fans diesen aus ihrer Sicht zu weichen Umgang mit den Profis vorwerfen, mag sich der 46-Jährige nicht verbiegen. Er glaubt, gemeinsam mit Trainer Fred Rutten die geeigneten Maßnahmen getroffen zu haben, um in der Rückrunde den Weg in die Erfolgsspur wiederzufinden. Wie dies vonstatten gehen soll, erklärt er im folgenden Interview mit RevierSport.

Andreas Müller wie lautet Ihr Fazit nach dem Trainingslager in Valencia?

Steht RevierSport Rede und Antwort: S04-Manager Andreas Müller (Foto: firo).

Die Bedingungen waren optimal, damit sind wir sehr zufrieden. Im Vordergrund stand die Arbeit im konditionellen Bereich, da hat der Trainer das umgesetzt, was er sich vorgenommen hatte. Schade war nur, dass Kevin Kuranyi und Orlando Engelaar die ganze Zeit nicht mit der Mannschaft trainieren konnten und gegen Castellon drei weitere Spieler wegen kleinerer Wehwehchen gefehlt haben.

In den beiden Testspielen vor Ort hat Schalke eine Schwäche aus der Hinserie nahtlos fortgesetzt. Kann die Mannschaft keine Tore schießen?

Das könnte man anhand der Ergebnisse vermuten, aber es gab in beiden Partien genügend Möglichkeiten. Da mangelte es an der nötigen Konzentration und Frische, aber es ist ja auch nicht unbekannt, dass wir im Abschluss unsere Schwächen haben.

Auch in Spanien bestimmten mal wieder keine sportlichen Dinge die Themen. Gerald Asamoah und Jermaine Jones haben offen auf einige Missstände in der Mannschaft hingewiesen. Wie kam das bei Ihnen an?

Gerald hat lediglich zu verstehen gegeben, dass jede Mannschaft auch Spieler braucht, die mal auf den Tisch hauen müssen. Das ist völlig in Ordnung, er hat ja nichts Unvernünftiges gesagt. Bei Jermaine ist das etwas anderes, und dafür hat er auch einen ordentlichen Rüffel gekriegt. Wir wollen unsere Spieler gewiss nicht mundtot machen. Persönliche Kritik darf sein und ist in Ordnung, aber das muss in den eigenen Wänden passieren. Es geht nicht an, dass er seine Mitspieler in der Öffentlichkeit kritisiert.


Welche Konsequenzen hat es für den Rebellen gegeben?

Jermaine hat in den nächsten Tagen noch die Gelegenheit, der Truppe einen auszugeben oder etwas in die Mannschaftskasse zu zahlen. Außerdem hat er sich bei seinen Mitspielern entschuldigt, damit ist das Thema für uns vom Tisch.

Er hat unter anderem gesagt, dass die Hinrunde beschissen war. Was macht Sie denn zuversichtlich, dass es in der Rückserie besser wird?

Er hat Recht, dass wir bisher unseren Ansprüchen nicht genügt haben. Aber wir sind nicht so weit weg, dass wir nicht mit einer guten Rückrunde den Anschluss noch schaffen könnten. Die Mannschaft ist sehr leistungsbereit und sehr motiviert. Wir müssen das, was wir bisher an Punkten liegengelassen haben, zukünftig aufheben. Wenn du die Spiele in Dortmund und gegen Bielefeld gewinnst, was von den Spielverläufen her ein Muss war, dann bist du mit vier Punkten mehr schon annähernd da, wo du hin willst. Auf Seite 2: Müller über die Neueinkäufe Farfan und Engelaar, die Schwierigkeiten von Rakitic und das Ende der "fetten Jahre"

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