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Schalke: Krstajic steht vor der Vertragsverlängerung
„Ich will noch zwei Jahre spielen“

Schalke: Krstajic steht vor der Vertragsverlängerung

Mladen Krstajic ist der älteste Profi im Schalker Kader.

Am 4. März feiert der Serbe seinen 35.Geburtstag, doch an das Ende seiner Fußballer-Karriere denkt er noch lange nicht. „Guck dir meinen Körper an. Ich kann und möchte noch zwei Jahre spielen“, zwinkert Krstajic mit den Augen.

Er ist ein lustiger Vogel und gut für die Stimmung innerhalb der Truppe. Daher sind es weniger rein sportliche Gründe, warum sich Andreas Müller nicht von dem in der Hinrunde meist nur auf der Bank sitzenden „Oldie“ trennen möchte. „Mladen ist ein guter Typ, daher würde ich seinen im Juni auslaufenden Vertrag gerne verlängern. Wenn wir aus dem Trainingslager zurück sind, werde ich mich in den nächsten Tagen mit seinem Berater hinsetzen, um die gegenseitigen Vorstellungen auszutauschen.“

Krstajic kam 2004 ablösefrei von Werder Bremen nach Schalke, galt damals als einer der besten Innenverteidiger der Bundesliga, dementsprechend hoch dotiert war sein Vertrag. Marcelo Bordon und er waren seitdem meist das Prunkstück der Königsblauen, auf die Abwehr war meist Verlass. In der laufenden Saison hat Krstajic nun seinen Stammplatz an Heiko Westermann beziehungsweise Benedikt Höwedes verloren. Dem Duo gehört die Zukunft auf Schalke, Krstajic und auch Bordon gelten als Auslaufmodelle.

Angesichts der Ungewissheit, ob Schalke in der nächsten Saison international spielt und im Europapokal Geld einnimmt, sollen alle Personalkosten auf den Prüfstand. Ein Angebot für einen am Ende seiner Karriere stehenden Kicker ist das wirtschaftlich kaum zu vertreten. „Ich möchte mir zuhause erst einmal anhören, was Mladen so vorschwebt. Es ist aber ganz klar, dass dies mit unseren Vorstellungen überein stimmen muss“, betont Müller.

Im Klartext: Krstajic wird nicht annähernd das verdienen können, was er bisher auf dem Konto hatte, eine stark an Einsätzen orientierte Zahlung wahrscheinlich. Bisher noch einer der starken Männer im Team, dessen Wort Gewicht hat, hat sich der in Düsseldorf lebende Familienvater inzwischen auch mit seiner Rolle als Ersatzmann arrangieren können.

„Ich denke, dass ich den letzten viereinhalb Jahren gute Leistungen gebracht habe. Aber wir haben 20 bis 25 gute Leute im Kader, und jeder will spielen“, weiß Krstajic. „Ich stelle daher keine Ansprüche, sondern würde mich freuen, wenn ich bei Schalke bleiben könnte.“

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