Dede, Linksverteidiger und dienstälteste Borusse im Kader von Trainer Jürgen Klopp, hat am Dienstag mit dem Lauftraining begonnen.
Fast auf den Tag genau drei Monate nach seinem beim Bundesliga-Auftakt in Leverkusen zugezogenen Kreuzbandriss entstieg der Brasilianer damit erstmals der Reha-Trettmühle und setze einen Fuß aus die Trainingsplätze der Borussia in Brackel.
„Normalerweise sind Brasilianer nur dann froh, wenn sie mit dem Ball arbeiten können. Aber ich bin glücklich wie ein Kind darüber, dass ich überhaupt wieder laufen darf. Mein Knie fühlt sich wie ein altes Auto, das schon lange nicht mehr angemacht wurde“, schmunzelte der 30-Jährige, nachdem er sichtbar holprig die ersten Runde absolviert hatte. Die wichtigste Botschaft: „Ich habe ein gutes Gefühl und keine Schmerzen mehr.“
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Jubelt über seine Rückkehr ins Lauftraining: Dede
Bis der 290-fache Bundesliga-Profi wieder mit der Mannschaft trainieren kann, werden allerdings noch einige Wochen ins Land ziehen. Fürs Erste ist vorgesehen, den Publikumsliebling langsam wieder an die Belastung heranzuführen.
Der Routinier erklärt: „Ich werde jeden Tag etwas länger laufen. In der nächsten Woche dann auch etwas schneller. Im Trainingslager im Januar möchte ich die meisten Sachen mitmachen können.“
Oliver Bartlett und Florian Wangler, beim BVB für die Fitness der Profis zuständig, arbeiten täglich mit dem Linksverteidiger mehrere Stunden im Kraftraum, um die Muskulatur im Bein langsam wieder an die hohe Belastung des Bundesliga-Alltags heranzuführen.
Nicht die angenehmste Arbeit für einen Fußball-Profi, und so betont dann auch Dede mit einem Lächeln im Gesicht: „Ich mache viel Krafttraining, fast wie Mike Tyson.“
Als Ausgleich für die Anstrengungen in der Einsamkeit der „Mucki-Bude“ soll demnächst aber auch der Ball wieder ins Spiel kommen. Dede hofft: „Vielleicht schon in zehn Tagen.“