Man zittert noch bei Borussia Dortmund, was aber nicht daran liegt, dass die Angst vor Bayern München groß ist.
Im Gegenteil: Der BVB ist mit viel Selbstvertrauen durch diese Woche gekommen. Erst wurde der SC Freiburg (4:0) deutlich geschlagen, und dann endete auch die Auswärtsmisere am Mittwoch bei Dinamo Zagreb.
Ursache des Unbehagens ist noch der Gesundheitszustand von Julian Brandt. Der Spielermacher hat sich in der Champions League verletzt, eine Diagnose soll es am Freitag geben. Klar ist: „Einen Spieler dieser Kategorie kannst du nicht eins zu eins ersetzen“, sagt Trainer Nuri Sahin.
Brandt droht im Spiel gegen die Bayern am Samstag (18.30 Uhr/Sky) auszufallen. Möglicherweise rutscht Marcel Sabitzer für ihn im Mittelfeld nach vorne, Pascal Groß auf die Achter-Position neben Felix Nmecha. Und dann würde Julian Ryerson wieder die rechte Seite verteidigen.
BVB: Hoffen auf Genesung von Serhou Guirassy
Und im Sturm? Dortmund hofft auf die Genesung von Serhou Guirassy, der schon in Zagreb nach einem Infekt zu einem 30-Minuten-Kurzeinsatz gekommen war und in der Nachspielzeit traf. „Wir gehen davon aus, dass er morgen einen Schritt weiter ist. Die Statik des Spiels ändert sich, wenn du so einen Spieler hast“, sagt Sahin, der auf den gesperrten Kapitän Emre Can und Karim Adeyemi verzichten muss.
Die Devise für Samstag ist klar. „Wir haben den Anspruch, zuhause zu gewinnen“, fordert der Trainer. Und wie? „Ohne Mut hast du keine Chance, wir werden und müssen mutig sein Auch gegen Bayern München wollen wir Ballbesitz und uns nicht einigeln“, sagt Sahin. Obwohl die Kräfteverhältnisse in der Liga gerade eindeutig sind, hätten „diese Spiele eigene Gesetze“. Denn es sei die Partie „mit der größten Beachtung in Deutschland“.
So könnte der BVB spielen: Kobel – Bensebaini, Schlotterbeck, Anton, Ryerson – Nmecha, Groß – Gittens, Sabitzer, Beier – Guirassy.