Der VfL Bochum taumelt nach dem 0:2 beim VfB Stuttgart weiter durch die Fußball-Bundesliga. Auch nach dem elften Spieltag wartet der VfB weiter auf den ersten Pflichtspielsieg, wir gehen bald in den Dezember und noch gab es keinen Dreier.
Auch nicht im DFB-Pokal, wo es das Erstrundenaus beim Zweitligisten Jahn Regensburg gab. Und ein Blick in die Vergangenheit macht auch keinen Mut. Seit Einführung der Dreipunkte-Regel in der Saison 1995/96 gab es nur einen Klub, der noch desaströser als der VfL in die Saison gestartet ist.
Das war die SpVgg Greuther Fürth, die in der Saison 2021/22 nach elf Spieltagen erst ein Remis auf der Habenseite hatte. Am Ende der Saison gab es auch dementsprechend klare Verhältnisse, Fürth, erst am 15. Spieltag mit dem ersten Sieg, stieg als Letzter ab - der Abstand zum Relegationsplatz und dem ersten Nichtabstiegsrang betrug stolze 15 Punkte.
Fast so schlecht wie der VfL war zudem noch der 1. FC Köln in der Saison 2017/18, genau die Spielzeit, nachdem sich Köln für die Europa League qualifiziert hatte. Es folgte ein Jahr zum Vergessen mit dem Abstieg. Nach elf Partien hatte der FC auch nur zwei Unentschieden vorzuweisen, dazu im Vergleich zum VfL heute das leicht bessere Torverhältnis.
Am Ende der Saison wurde es für Köln auch nicht mehr spannend. Elf Zähler lag man hinter dem Relegationsplatz, 14 hinter dem rettenden 15. Rang.
Wenn der VfL daher noch eine Chance haben will, bleiben nur zwei Dinge. Eine eigene Serie bis zum Winter, um den Anschluss nicht ganz zu verlieren. Zudem muss man hoffen, dass Kiel und St. Pauli weiter in dem Maße schwächeln, damit der VfL die Chance bekommt, ein weiteres Wunder zu packen.
Bis zum Winter muss der VfL noch zum FC Augsburg, es folgt das Heimspiel gegen Werder Bremen, dann geht es zu Union Berlin und direkt vor der Winterpause kommt der 1. FC Heidenheim nach Bochum. Vier Chancen, Lebenszeichen zu senden. Gelingt das nicht, muss man im Winter schon für die 2. Bundesliga planen.