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Ex-Schalker vor Debüt für Deutschland - "der vorzeitige Höhepunkt meiner Karriere"

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Alexander Nübel (links).
Alexander Nübel (links). Foto: dpa

Deutschland trifft am Freitag auf Bosnien-Herzegowina. Für viele nur ein verbessertes Freundschaftsspiel, für einen ehemaligen Schalker aber etwas ganz Besonderes.

Alexander Nübel steht vor seinem Debüt im deutschen Tor. Der Schlussmann des VfB Stuttgart wird gegen Bosnien und Herzegowina am Freitag, 11. Oktober, 20:45 Uhr, das Tor hüten. Für den 28-Jährigen geht ein Traum in Erfüllung.

"Natürlich ist ein bisschen Nervosität dabei, aber die Vorfreude überwiegt ganz klar. Ich freue mich riesig auf morgen Abend. Es ist sportlich gesehen der vorzeitige Höhepunkt meiner Karriere", sagte er im Vorfeld.

Nübel erwartet alles andere als einen Spaziergang für die favorisierte deutsche Elf: "Es ist schön traditionell. Sie haben ein paar schöne alte Schulkabinen. Die hatten wir in Stuttgart während des Arena-Umbaus zwar auch, aber man kann beides natürlich nicht vergleichen. Uns erwartet eine besondere, heiße Stimmung. Das macht die Spiele in solchen Ländern aus."

Nübel musste im Sommer noch die Enttäuschung verkraften, vorzeitig aus dem EM-Kader gestrichen worden zu sein. Jetzt ist der vom FC Bayern München an den VfB Stuttgart verliehenen Keeper sehr gefragt: Manuel Neuer hat seine Nationalmannschaftskarriere beendet, sein designierter Nachfolger Marc-André ter Stegen hat sich schwer verletzt und fällt monatelang aus.

Jetzt kämpfen der Hoffenheimer Baumann und eben Nübel um da deutsche Tor. Dass Nübel da noch einmal hinkommen sollte, war nicht immer abzusehen. Immer wieder galt der zweifellos talentierte Torhüter als unsicher, hat sich aber mit seiner Leihe zum VfB Stuttgart, die im Sommer 2023 stattfand, merklich stabilisiert. Mittlerweile zählt er zu den besten Torhütern der Bundesliga.

Nübel, geboren in Paderborn, hat die Jugend des SCP durchlaufen und die erste Mannschaft im Sommer 2015 für den FC Schalke 04 verlassen. Bei den Schalkern rutschte er in der Saison 2018/19 ins Tor und wurde Stammkeeper. Nach 53 Spielen für die Profis wechselte er im Sommer 2020 zum FC Bayern München - sehr zum Unmut der Schalke-Fans.

In München kam er an Neuer nicht vorbei, weshalb er sich zur AS Monaco nach Frankreich verleihen ließ. Da war er prompt gesetzt und spielte zwei Saisons als Stammkeeper. So folgte die Leihe zum VfB Stuttgart, die noch erfolgreicher laufen und jetzt eben sogar in der erneuten Einladung zur DFB-Elf münden sollte.

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