Zwei ordentliche Leistungen, kein Punkt, kein Tor. Das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag stimmt beim VfL Bochum noch nicht. Das soll sich am Samstag ändern, wenn um 15:30 Uhr das erste Heimspiel der laufenden Bundesliga-Saison gegen Borussia Mönchengladbach angepfiffen wird.
Wir haben vor dem Wiedersehen mit Kevin Stöger mit Bochums Rechtsverteidiger Felix Passlack gesprochen.
Felix Passlack, die ersten beiden Pflichtspiele der noch jungen Saison endeten jeweils mit einer 0:1-Niederlage, doch vergleichen kann man das Pokal-Aus und den Ligastart nicht, oder?
Das stimmt. Wir haben in beiden Partien ganz ordentliche Leistungen gezeigt. Ich denke, dass wir darauf aufbauen können. In Regensburg mussten wir einfach die Chancen besser nutzen und in Leipzig haben wir uns teuer verkauft.
Nach dem 0:1 in Regensburg gab es vereinzelt den Vorwurf, die Mannschaft hätte nach einer Stunde körperlich abgebaut. In Leipzig sah man bei großer Hitze, dass die Elf voll da war. Wie sehen Sie das?
Man hat schon im Trainingslager gesehen, dass wir fit sind und auch bei hohen Temperaturen das Tempo gehen können.
Vor der Partie in Leipzig wurde dem VfL extrem wenig Ballbesitz prognostiziert, am Ende waren es erstaunliche 42 Prozent bei einem Champions League Teilnehmer. Macht das Mut?
Wir haben das auch gegen den Ball gut gemacht, wir waren mit Ball mutig. Daher hatten wir diesmal sicher mehr Ballbesitz als in den Jahren zuvor.
Samstag geht es im ersten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, an die beiden Spiele in der letzten Saison haben Sie sicher keine guten Erinnerungen.
Das ist nicht mehr in unseren Köpfen drin. Wir haben jetzt eine neue Saison, neue Spiele, neue Mannschaft. Wir gehen positiv gestimmt in die Begegnung.
Mönchengladbach hat zum Start trotz der Niederlage gegen Leverkusen überzeugt. Was muss beim Wiedersehen mit Kevin Stöger, der im Sommer vom VfL nach Gladbach wechselte, alles passen?
Wir haben das Spiel im Hotel gesehen. Gladbach hat ein gutes Spiel gemacht. Und wir kennen auch die Stärken von Kevin Stöger. Wir dürfen den Fokus aber nicht nur auf ihn legen, die ganze Mannschaft muss beachtet werden. Aber wir freuen uns natürlich, in begrüßen zu dürfen. gp / cb