Nach dem enttäuschenden Aus im DFB-Pokal gegen Jahn Regensburg zählt es für den VfL Bochum am Samstag (24. August, 15.30 Uhr) in der Bundesliga. Mit RB Leipzig wartet gleich zum Ligaauftakt ein hochklassiger Gegner.
Die Wunden nach dem Ausscheiden im Pokal wurden geleckt, nun freut sich VfL-Trainer Peter Zeidler auf seine Premiere als Chefcoach in der Bundesliga: "Es geht darum, dass wir das Pokal-Aus als Mannschaft gemeinsam abschütteln. Natürlich war die Enttäuschung riesig. Aber das ist abgehakt, jetzt können wir loslegen in der Liga. Wir wollen uns von unserer besten Seite zeigen und im besten Falle was holen."
Wie bereits gegen Regensburg muss Zeidler auf die verletzten Verteidiger Ivan Ordets und Bernardo verzichten sowie den noch gesperrten Neuzugang Dani de Wit ersetzen. Mit an Bord sind dafür die erst kürzlich verpflichteten Jakov Medic, Aliou Baldé und Myron Boadu, wie der 62-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel verriet: "Sie werden im Kader stehen. Sicher ist aber auch, dass alle drei derzeit noch nicht über 90 Minuten gehen können. Also müssen wir schauen, wer wie viel Spielzeit bekommen wird."
Sicher zwischen den Pfosten stehen wird wie im Pokal Patrick Drewes, der von seinem Trainer ein Sonderlob erhielt: "Patrick Drewes ist ein toller Torhüter. Wir haben uns schon gefragt, warum er nicht früher zum Bundesliga-Keeper geworden ist. Auch in Regensburg hat er sehr gut gespielt."
Auf Drewes und seine Vordermänner wird sicherlich viel Arbeit zukommen, wenn er in Leipzig auf die gefürchtete Offensive um Lois Openda, Benjamin Sesko und Xavi Simons treffen wird. In der vergangenen Saison unterlagen die Bochumer zu Hause mit 1:4, auswärts ergatterten sie beim 0:0-Hinspiel einen Punkt. "Ich weiß, wie das letzte Spiel in Leipzig ausgegangen ist. Aber das hat für Samstag keine Relevanz mehr. Wir haben uns andere Spiele des Gegners angeschaut, da hatten wir genügend Material zur Verfügung", sagte Zeidler.
Dem Cheftrainer des VfL und RBL-Coach Marco Rose eint eine gemeinsame Vergangenheit bei RB Salzburg. Zeidler coachte 2015 die erste Mannschaft der Salzburger, Rose von 2017 bis 2019. "Ich freue mich auf das Treffen mit Marco Rose", erzählte Zeidler.
Das Sportliche und der Kampf um die ersten drei Punkte stehen aber natürlich im Vordergrund: "Aber es geht am Samstag nur um den VfL, wie wir uns präsentieren und was wir zeigen können. Wir müssen richtig aufpassen auf die Leipziger Konter. Der nächste Gegner ist nochmal ein anderes Kaliber als zuletzt im DFB-Pokal. Ich bin trotzdem sehr zuversichtlich, dass wir ein gutes Spiel abliefern. Was am Ende dabei herauskommt, müssen wir sehen."