Das ist bitter für den Fußball-Bundesligisten VfL Bochum. Vor dem Pflichtspielauftakt am Sonntag (15:30 Uhr) im DFB-Pokal beim Zweitligisten Jahn Regensburg sind schon zwei Stammspieler in der Abwehr verletzt.
Erst hatte sich Abwehrchef Ivan Ordets eine Schulterverletzung zugezogen. Rund einen Monat soll die Ausfallzeit betragen, die Blessur soll demnach erst einmal konservativ behandelt werden.
Und nun hat es auch noch Bernardo erwischt. Am Mittwoch musste der Brasilianer das Mannschaftstraining erneut abbrechen. Nun steht fest: Er wird einige Wochen ausfallen. Ihn hat es am Knie erwischt, die genaue Diagnose wurde noch nicht veröffentlicht.
Da auch Neuzugang Dani de Wit aufgrund einer Roten Karte, die er im letzten Meisterschafts-Spiel für seinen alten Verein AZ Alkmaar bekam, zwei Begegnungen fehlt, muss VfL-Trainer Peter Zeidler gleich ordentlich improvisieren.
Für de Wit wird Matus Bero spielen, das haben wir schon gegen Le Havre getestet. Matus wird immer besser
Peter Zeidler
Zeidler betont: "Wir stellen uns die Frage, wer spielt. Dani de Wit hätte gute Chancen gehabt, zu spielen. Auch Ivan Ordets war nach der Partie gegen Bologna bei uns eigentlich klar, dass er spielt. Er ist unser Abwehrleader. Jetzt kommen andere, die auf ihre Chance gewartet haben. Noah Loosli zum Beispiel, über Anthony Losilla gibt es keine Diskussion. Für de Wit wird Matus Bero spielen, das haben wir schon gegen Le Havre getestet. Matus wird immer besser."
Besonders bei Bernardo kommt die Blessur zur Unzeit, war er doch ein Wechselkandidat, der dem VfL eine große Millionen-Ablöse hätte einbringen können. Ein erstes Angebot von Union Berlin gab es bereits, dieses hatte der VfL abgelehnt. Auch wenn die erwartete Pause für den Defensiv-Allrounder nicht zu lange ist, könnte ein angestrebter Wechsel durch einen wochenlangen Ausfall platzen.
In dem Fall müsste der VfL, wenn er noch einmal selber tätig werden möchte, erneut auf einen ablösefreien Spieler oder ein Leihgeschäft setzen. cb / gp