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Butschers Nervenkostüm war nach Zittersieg "am Arsch"

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Der VfL Bochum feiert seinen Auswärtsdreier bei Union Berlin.
Der VfL Bochum feiert seinen Auswärtsdreier bei Union Berlin. Foto: firo
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Spektakel im Abstiegskampf. Nach dem 4:3 in Berlin machte der Trainer des VfL Bochum klar, dass nichts erreicht sei, denn der VfL will die Liga direkt halten, ohne den Umweg Relegation.

Heiko Butscher ist ein Mann klarer Worte. So gab er nach dem spannenden 4:3 seines VfL Bochum im Abstiegskampf bei Union Berlin bei "DAZN" unumwunden zu. "Das Nervenkostüm war am Ende am Arsch, aber wir haben es geschafft."

Zuvor gab es einen Start in die Partie, der niemals hätte vermuten lassen, dass es am Ende so eng werden könnte. Nach einer "fast perfekten ersten Halbzeit" führte der VfL Bochum mit 3:0.

Doch nach dem Wechsel kam der Gastgeber auf, Bochum ließ zu viel zu und auf einmal wurde es brenzlig. Butscher: "Wenn man am Ende erfolgreich ist, dann ist es in Ordnung. Ansonsten ist es Mist, aber für dieses Spektakel lieben wir auch den Fußball. Das ist der schönste Sport der Welt. Es ist Wahnsinn, so eine Partie für sich zu entscheiden. Es war alles dabei. Am Ende waren wir leider zu passiv."

Sofort erinnerten sich sicherlich viele VfL-Anhänger an die vielen Begegnungen, wo Bochum in den letzten Minuten sicher geglaubte Dreier aus der Hand gab. Diesmal rettete der VfL den Sieg über die Zeit.


Für einen Trainer gut, auch nach diesem Erfolg wird niemand abheben, dafür gab es zu viele Punkte nach dem Wechsel, die man ansprechen muss, wie der Trainer erläuterte: "Wenn man drei Treffer vor dem Wechsel erzielt, hat man sehr, sehr viel richtig gemacht. Wir wollten nach der Pause keinen Zentimeter nachlassen. Aber das ist Fußball, es gab kleine Umstellungen, auch bei Union. Dann machst du ein paar Meter weniger und fängst an zu zittern. Das ist für die Jungs die nächste Entwicklungsstufe, dass du hier richtig reagierst. Für uns auch wichtig, wie bringt man das der Mannschaft bei, mit solchen Situationen besser umzugehen."

Auf jeden Fall kann das im Training nun befreiter angegangen werden, denn die Ausgangslage in Bochum ist wesentlich besser als vor einer Woche. Butscher schaut voraus: "Wir werden weiter scharf trainieren, wir haben noch nichts erreicht. Klar ist. Wir wollen es direkt schaffen, nicht über die Relegation."

Was auch das Ziel von Union Berlin ist, doch dafür muss die Elf von Trainer Nenad Bjelica schnell die Kurve kriegen. Sein Fazit nach dem 3:4. "In der ersten Hälfte haben wir keine Zweikämpfe gewonnen. So kann man kein Spiel gewinnen, nach der Pause haben wir alles versucht und auch besser Fußball gespielt. Das ist Abstiegskampf, einige Spieler waren sehr nervös, wenn wir diese Bochumer Effektivität gehabt haben, wäre mehr drin gewesen."

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