Am Samstag (20. Januar, 15:30 Uhr) spielt der VfL Bochum in der Fußball-Bundesliga gegen den VfB Stuttgart. Verzichten muss Trainer Thomas Letsch dabei auf seinen Rechtsverteidiger Cristian Gamboa, der früh gegen Werder Bremen die Gelbe Karte sah.
Es war seine fünfte, damit muss er eine Partie zusehen. Und genau hier gibt es eine Statistik, an der der VfL arbeiten könnte. Denn die Bochumer sind einer der Kartenkönige der Liga.
52 Gelbe Karten gab es bereits. Das ist Ligarekord, zwar gab es keine Rote oder kein Mal Gelb-Rot, aber bei den Verwarnungen kommt keiner am VfL vorbei. Bisher erwischte es neben Gamboa auch Kevin Stöger und Keven Schlotterbeck, beide mussten schon einmal aussetzen.
Und nun droht mit Erhan Masovic, Anthony Losilla, Matus Bero und Bernardo gleich vier weiteren Akteuren eine Sperre nach der nächsten Gelben Karte. Als Konsequenz würde einer der Spieler beim heißen Derby bei Borussia Dortmund zuschauen müssen (Sonntag, 28. Januar, 17:30 Uhr).
Mit Blick auf mögliche Sperren erklärte Stöger bereits vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen (1:1). "Die Sperre tat natürlich weh und war unnötig. Fünf Gelbe Karten bekommt man trotzdem schnell, gerade bei unserer Spielweise, weil es sehr intensiv ist. Ich will auf gar keinen Fall nochmal gesperrt sein diese Saison, deswegen muss ich mich da etwas zurückhalten."
Was gegen Bremen schon nicht klappte, denn auch er wurde hier erneut verwarnt, damit steht er nun bei sechs Gelben Karten. Da kann sich der VfL nur glücklich schätzen, dass er derzeit kaum verletzte Spieler zu beklagen hat. Denn so wenige Ausfälle sind im Januar auch eher untypisch.
Gegen Bremen muss Letsch nun überlegen, wer für Gamboa hinten rechts verteidigt. Infrage kommen Tim Oermann und Felix Passlack, der zuletzt aber etwas an Boden verloren hat im Kader des VfL. Gegen Bremen wurde Oermann eingewechselt, als Gamboa raus ging.