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1:1 in Bremen bringt Selbstvertrauen für das Spiel in Madrid
15-Millionen-Jackpot wartet

Schalke: 1:1 in Bremen bringt Selbstvertrauen für das Spiel in Madrid
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Schalke bleibt ungeschlagen! Nach dem 1:1 (0:0) am gestrigen Samstag in Bremen fahren die Königsblauen voller Selbstvertrauen zum wichtigsten Spiel der noch jungen Saison.

Am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr, live auf SAT.1) geht es bei Atletico Madrid um den Einzug in die Champions League und den Jackpot von etwa 15 Millionen Euro, der in der Gruppenphase der europäischen Königsklasse zu verdienen ist.

Nach dem 1:0 im Hinspiel benötigen die Schalker eine ähnlich gute Leistung wie vor elf Tagen gegen die Spanier und vielleicht auch ein bisschen von dem Dusel in Bremen. „Wenn man in so einem großen Spiel zwischen Bremen und Schalke einen Punkt mitnimmt, kann man zufrieden sein“, war Fred Rutten froh über den Zähler an der Weser.

Nachdem Torsten Frings die Norddeutschen verdient in Führung gebracht hatte, sorgte Heiko Westermann fünf Minuten vor dem Abpfiff für den Ausgleich. „Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, die nach vorne kreativ ist und sich viele Möglichkeiten herausgespielt hat. Wir hatten zwar auch unsere Gelegenheiten, aber die Bremer ein paar mehr“, gab Schalkes Coach fair zu. „Wenn man dann so spät den Ausgleich macht, kann man glücklich sein.“

Nach dem zweiten Spieltag bleiben die Gelsenkirchener auf Platz zwei hinter Aufsteiger Hoffenheim, allerdings könnte Wolfsburg mit einem Sieg in Bochum noch vorbei ziehen. Unwichtig zum jetzigen Zeitpunkt der Saison, der zumindest eins verdeutlicht: Auch ohne fünf Stammspieler ist Schalke dazu in der Lage, auswärts bei einem Konkurrenten um einen der vorderen Plätze in der Liga, wie Bremen, mitzuhalten. Im April dieses Jahres war das noch anders, als die Truppe nach guter erster Halbzeit in sich zusammenfiel und mit einem 1:5 die höchste Saisonklatsche kassierte, was Mirko Slomka den Trainerjob kostete.

Unter Rutten wirkt das Team gefestigt, auch wenn es in Bremen spielerisch erstmals nicht überzeugen konnte. Was allerdings für die Moral der Mannschaft spricht: Nach dem 0:1 lag sie nur kurz am Boden, rappelte sich auf und schlug zum Leidwesen der mit zwei Remis in die Runde gestarteten Bremer eiskalt zurück. „Das war ein gutes Spiel. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis aber nicht“, haderte Thomas Schaaf mit der verpassten Gelegenheit zum Dreier. „Wir haben uns leider um den Lohn der Arbeit gebracht und wie schon in Bielefeld versäumt, die Partie rechtzeitig für uns zu entscheiden“, gab der Werder-Coach zu. „Daran müssen wir arbeiten, aber ich habe schon viele gute Dinge gesehen.“

Traf zum späten Ausgleich: Heiko Westermann. (RS-Foto: firo)

Bremen hat sich immerhin den Umweg in die Champions League ersparen dürfen. Während Schaaf seine Elf in Ruhe auf die nächste Aufgabe in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach vorbereiten kann, geht es für Schalke am Mittwoch um den Lohn der vergangenen Bundesliga-Saison. Nur das Weiterkommen in Madrid dürfte dafür sorgen, dass die momentan gute Stimmung rund um den Verein anhalten wird. Mit dem Aus bei Atletico hingegen und damit dem Abrutschen in den inzwischen wenig geschätzten UEFA-Cup mag sich niemand beschäftigen.

Nach den bisherigen Leistungen ist es keine Arroganz zu behaupten: Dieser Schalker gehören in die Champions League. Die spontane Party gestern vor der Fankurve gab schon einmal einen Vorgeschmack darauf, wie es am Mittwoch aussehen könnte, wenn man das große Ziel erreichen sollte. „Wir haben gefeiert, als ob wir das Spiel gewonnen hätten“, nickte Fabian Ernst. Ein gutes Omen?

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