1. FC Köln, RB Leipzig, Eintracht Frankfurt. Drei starke Gegner, gegen die der VfL Bochum sieben Zähler geholt hat. Doch nun gilt es: Am Sonntag hat der VfL die große Chance, gegen einen direkten Konkurrenten einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen.
Mit dem VfB Stuttgart kommt ein Team ins Ruhrstadion, das auswärts in der Bundesliga noch keine Partie gewinnen konnte. Dafür läuft es im DFB-Pokal - unter dem neuen Trainer Sebastian Hoeneß wurde am Mittwoch durch ein 1:0 beim 1. FC Nürnberg das Halbfinale erreicht.
Neues Selbstvertrauen für den VfB, doch davon hat auch der VfL genug nach den letzten drei Begegnungen. Und Bochums Trainer Thomas Letsch kann zudem fast aus dem Vollen schöpfen. Danilo Soares steht nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung.
Letsch freut sich, da er nur Cristian Gamboa ersetzen muss, der noch Trainingsrückstand hat: "Bis heute hatten wir tatsächlich erstmals alle Spieler auf dem Platz. Das ist mit Blick auf die Feldspieler auch so geblieben, nur Marko Johansson musste am Donnerstag aufgrund einer Verletzung passen. Wir hoffen, dass es bei ihm nicht zu schlimm ist."
Riemann - Stafylidis, Ordets, Masovic, Soares - Losilla, Osterhage, Stöger - Asano, Hofmann, Antwi-Adjei
Gelbsperre droht: Losilla, Ordets, Zoller
Dementsprechend steigt auch die Vorfreude auf das Kellerduell gegen Stuttgart beim Trainer: "Wir gehen selbstbewusst rein. Wir haben viele Heimspiele gewonnen. Die Balance ist wieder sehr wichtig. Dem VfB dürfen wir keine Räume bieten, nicht ins offene Messer laufen. Die Atmosphäre hier ist toll, die wollen wir erneut entfachen."
Und nach den 90 Minuten soll gefeiert werden, die Chance ist riesig, sich unten weiter abzusetzen. Letsch: "Jeder kennt die Tabelle. Das ist am Sonntag eine Riesenchance für uns. Wenn wir 100 Prozent abliefern, dann ist es für jeden Gegner schwer. Aber wir dürfen kein bisschen nachlassen, sonst ist es für uns ganz schwer, zu punkten."
Zumal der VfB mit einem neuen Trainer und neuem Selbstvertrauen kommt nach dem 1:0 im Pokal-Viertelfinale beim 1. FC Nürnberg. "Wir haben das Stuttgarter Pokalspiel natürlich genutzt, um erste Erkenntnisse zur Spielweise des neuen Trainers zu bekommen. Da fließen natürlich auch die Dinge aus seiner Hoffenheimer Zeit ein. Dennoch sind einige Fragezeichen da, das ist klar", gibt Letsch zu.