Union Berlin und Isco (30): Der Sensations-Transfer des Winters scheiterte auf der Zielgeraden. Der fünfmalige Champions-League-Sieger mit Real Madrid sollte am Deadline Day von den Köpenickern vorgestellt werden, die Fans freuten sich auf einen nie dagewesenen Glamour-Faktor in der Alten Försterei. Doch nach dem Medizincheck platzte der Deal. Wegen Isco: Union Berlin reagiert auf Seitenhieb von RB Leipzig
Beim Social-Media-Team des Ligarivalen RB Leipzig war die Schadenfreude über den gescheiterten Wechsel des Spaniers zum Tabellennachbarn offenbar groß. Als Union Berlin am Dienstagabend vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen den VfL Wolfsburg via Twitter die Aufstellung veröffentlichte, antwortete RB Leipzig mit einem hämischen Tweet. "Isco?", schrieben die Leipziger unter den Tweet der Unioner. Eine eindeutige Provokation.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten und hatte es in sich. "Tradition?", konterte das Social-Media-Team von Union Berlin. Ein Seitenhieb gegen den 2009 auf Initiative des Großkonzerns Red Bull gegründeten Klub. Für den gelungenen Konter gab es viel Zuspruch von anderen Twitter-Usern, auch vom englischen Account des VfL Wolfsburg. Der Tenor: Diese Antwort hat gesessen.
Zum gescheiterten Isco-Transfer hatte sich Union Berlin auch vor dem Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg geäußert. „Es war leider so, dass wir feststellen mussten, dass die vorher besprochenen Dinge plötzlich dann doch vonseiten der Agentur anders waren und wir dann so nicht zusammenkommen konnten“, sagte Unions Geschäftsführer Oliver Ruhnert dem TV-Sender Sky am Dienstagabend und fügte hinzu: „Dann war es so, nachdem die Änderungen da waren, dass wir gesagt haben: "Das geht so nicht. Da lassen wir uns, auch wenn der Spieler schon hier ist, nicht darauf ein, irgendwelche Dinge zu tun, die nicht zu uns passen."