Im Härtetest gegen den italienischen Rekordmeister Juventus Turin unterlag das Team des neuen BVB-Trainers Jürgen Klopp 1:3 (0:1) und offenbarte dabei vor rund 30.000 Zuschauern viele Defizite. "Man hat gesehen, dass bei Juve mehr Qualität vorhanden war. Aber ich denke, nach dem Gegentor hatten wir vier, fünf gute Szenen", sagte Florian Kringe.
Für Juve markierten der Brasilianer Amauri in der 5. und Vicenzo Iaquinta in der 51. sowie 75. Minute die Treffer. Marc-Andre Kruska (78.) gelang vom Elfmeterpunkt der Ehrentreffer für den BVB. Trainer Jürgen Klopp wollte mit seinem Team nicht hart ins Gericht gehen. "Die Spieler waren müde. Zudem waren es gefühlte 50 Grad auf dem Platz", äußerte sich der Fußbal-Lehrer, der kurzfristig auf Sebastian Kehl (muskuläre Probleme) verzichten musste.
Die Neuauflage des Champions-League-Endspiels von 1997 hätte eigentlich bereits am Samstag ausgetragen werden sollen, war wegen unwetterartiger Niederschläge aber auf Sonntag verschoben worden. Wegen des schweren Unwetters war Klopp sogar zu Fuß ins Stadion gekommen, musste aber wie die Zuschauer ohne 90 Minuten Fußball wieder abreisen.
Der BVB übernahm für Turin die Kosten für den Charterflug sowie die Hotelkosten. Insgesamt kamen nach der Verlegung am Sonntag noch rund 40.000 Fans zum Spiel - etwa 50.000 Tickets waren für die Partie verkauft worden.