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VfL Bochum
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15:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
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Dortmunds neuer Stürmer Bajram Sadrijaj kann davon ein Lied singen. Erst recht, wenn gleich zu Beginn die Love Parade vorbeizieht.
„Ich konnte das Spektakel von meinem Hotelfenster aus verfolgen. Das war schon irre, wenn auf einmal 1,6 Millionen Menschen durch die Straßen ziehen“, erinnert sich der 21-Jährige an den Ausnahmezustand, der am vergangenen Samstag das Dortmunder Stadtbild prägte.
Viel mehr hat der Neuzugang aus Thannhausen von seiner neuen Heimat allerdings noch nicht gesehen, zu voll war bisher der Terminkalender. „Bei der TSG habe ich früher dreimal in der Woche trainiert, jetzt sind es teilweise drei Einheiten pro Tag“, rechnet der 1,78 Meter große Angreifer vor, und bestätigt, sich derzeit auf einem echten Abenteuertrip zu befinden: „Ich habe vorher noch nie alleine gewohnt. Wenn ich nach hause gekommen bin, war immer jemand da. Das ist jetzt alles anders.“
Von Heimweh oder dem Willen, zurückzukehren, ist beim quirligen Offensiven jedoch nichts zu spüren. Im Gegenteil: Der Mann fühlt sich verdammt wohl bei seinem neuen Club. „Seit meinem siebten Lebensjahr habe ich in BVB-Bettwäsche geschlafen“, gesteht der Beidfüßige und erinnert sich an seinen ersten Auftritt für die Borussia: „Als ich in Wattenscheid in die Kabine kam und dort das Trikot mit meinen Namen hing, war das der pure Wahnsinn und ein sehr stolzer Augenblick für mich.“
Wer jetzt denkt, der Youngster hätte sich die Trophäe eingesackt, irrt allerdings: „Ich lasse es da ein wenig langsamer angehen. Ich weiß auch gar nicht, ob ich mein Trikot überhaupt mitnehmen darf. Irgendwann lasse ich mir allerdings bestimmt eins einrahmen.“
Vielleicht ja das mit seinem ersten Bundesliga-Auftritt, denn dass es dazu kommen wird, daran besteht nach seiner starken Vorbereitung kaum noch ein Zweifel. Auch Trainer Jürgen Klopp verliert derzeit nur gute Worte über seinen neuen Schützling: „Bajram verfügt über eine Menge Potenzial. Im Eins-gegen-Eins ist er eine richtige Waffe.“
Der Gelobte selbst hält sich allerdings noch zurück mit forschen Tönen: „Ich bin hier ein absoluter No Name. Doch ich hoffe, irgendwann für den Coach eine Überlegung wert zu sein.“ Es kann eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis es soweit ist.
