„Wir sehen ganz klar unsere Grenzen, was das Wirtschaftliche angeht“, sagte Sportdirektor Rouven Schröder am Freitag. Und Trainer Frank Kramer ergänzte: „Wir sind überzeugt, dass die Geschwindigkeit ausreicht, so ist der Kader aufgestellt.“
Der türkische Nationalspieler Kenan Karaman, den die Königsblauen am Donnerstag kurz vor Schließung des Transferfensters verpflichteten, war der letzte neue Spieler. Von der Aufstiegsmannschaft sind nur wenige Stammkräfte geblieben. Die Karaman-Verpflichtung sei „kein Misstrauensvotum“ gegenüber Stürmer Sebastian Polter, der sich nach seinem Wechsel vom VfL Bochum noch keinen Stammplatz erkämpft hat, betonte Schröder: „Die Besten werden spielen. Wir werden alle brauchen, um die Aufgabe Klassenerhalt zu schaffen.“ Und Kramer betonte: „Im Leistungssport nennt man das Konkurrenzkampf.“
Der Ex-Düsseldorfer Karaman, den Kritiker als ähnlichen Spielertyp wie Zweitliga-Rekordtorjäger Simon Terodde und Polter sehen, bringe „vernünftige Geschwindigkeit mit“, meinte Kramer: „Er ist ein sehr guter Fußballer, er kann im offensiven Bereich mehrere Positionen abdecken, er bringt ein gewisses Durchsetzungsvermögen mit.“ Der 28-Jährige kommt ablösefrei vom türkischen türkischen Topklub Besiktas Istanbul. Ob er bereits am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart eine Option sei, konnte Kramer noch nicht sagen.