Dominique Heintz ist zum VfL Bochum gekommen, um die Mannschaft bei der Mission Klassenerhalt zu unterstützen. Nach der heftigen 0:7-Klatsche gegen Bayern München sprach der Leihspieler schonungslos die Defizite des VfL an, die es zu verbessern gilt - und möchte bei der Umsetzung vorangehen.
Kompakte Defensive als Schlüssel
"Wir haben den Bayern fünf Tore selbst reingelegt", hätte die Art und Weise der kassierten Treffer aus Heintz Sicht gegen jeden Gegner in der Bundesliga zu einer Niederlage geführt. Das Hauptproblem: "Wir müssen als gesamte Mannschaft kompakter verteidigen." Da fehle den Bochumern etwas, sei auch der erste Eindruck des Innenverteidigers gewesen.
Der 29-Jährige, seit gut einer Woche im VfL-Training, sieht darin die Basis, Partien erfolgreich gestalten zu können. "Wir müssen daran arbeiten, unser Tor zu schützen. Da meine ich jeden Einzelnen, auch mich eingeschlossen", hat Heintz auch hohe Ansprüche an sich selbst. "Ich werde vorangehen und versuchen, meine Erfahrung im Training weiter einzubringen."
Ich habe die Aufgabe angenommen, hierherzukommen um zu helfen und ich werde alles dafür geben, die Dinge besser zu machen.
Dominique Heintz
Das Zentrum zu schließen, müsse in der Defensive absolute Priorität haben. "Da waren viel zu große Lücken." Nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sei dies möglich, wie es sie zumindest in Ansätzen gegen Mainz und Hoffenheim gegeben habe. Dabei komme es auch grundsätzlich erst einmal nicht auf die Formation an.
"Es ist egal, ob du Dreier- oder Viererkette spielst. Jeder muss den Anspruch haben, eine gute Leistung auf den Platz zu bringen." Aus einer kompakten Defensive könnten dann auch die Umschaltmomente nach vorne noch mehr zum Tragen kommen. "Mit dem Ball sind wir gut und wissen um unsere Stärken in der Offensive."
"Weltklasse-Fans" als großes Plus
Ein weiteres Plus sieht der von Union Berlin ausgeliehene Heintz in den Bochumer Anhängern. "Das, was die gemacht haben, war Weltklasse", schwärmte er nach seinem ersten Heimspiel im VfL-Trikot. "Dafür spielt man Fußball und dafür bin ich auch hier hergekommen." Die neue Nummer 30 wisse aber auch, dass die Mannschaft dadurch im Zugzwang ist, den Fans etwas zurückzugeben.
Doch die kommende Aufgabe werde aus Sicht von Heintz nicht viel einfacher. Und wenn das einer wissen muss, dann er. Schließlich geht es am Freitagabend (26. August, 20:30 Uhr) zu einem ehemaligen Verein des Innenverteidigers. "Ich weiß, was die Freiburger machen, möchte aber erstmal auf uns gucken", sieht Heintz keinen großen Vorteil darin, dass er zwischen 2018 und 2022 für dreieinhalb Jahre beim SC Freiburg unter Vertrag stand.